Lufthansa-Dreamliner startet mit gesperrten Business-Sitzen

upday.com 9 godzin temu
Die Boeing 787 ist Lufthansas Hoffnungsträger für das Drehkreuz Frankfurt. (Symbolbild) Hannes P. Albert/dpa

Die Lufthansa hat ihre neue Boeing 787 mit dem Namen «Frankfurt am Main» getauft - doch das 200 Millionen Euro teure Flugzeug startet mit erheblichen Einschränkungen. Die eigens für Lufthansa entworfene «Allegris»-Kabine wartet noch auf die Zulassung der US-Flugaufsicht FAA für die Business-Class-Sitze.

Bis auf die erste Reihe müssen alle teuren Business-Sitze auf den Flügen gesperrt bleiben. Ohne die lukrativen Business-Tickets sind Interkontinental-Flüge für die Airline nicht profitabel zu betreiben.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr bezeichnet das Flugzeug trotz der Probleme als «Meilenstein auf dem Weg unserer Flottenmodernisierung». Es stehe für «Milliardeninvestitionen in das Premiumerlebnis am Standort Frankfurt», sagte er bei der feierlichen Taufe mit standortgerechtem Apfelwein.

Lieferprobleme belasten Airline

Die Lieferschwierigkeiten von Boeing gehören zu den Hauptgründen für die wirtschaftliche Misere der Lufthansa-Hauptairline. Nach Spohrs Worten wird sie auch im laufenden Jahr «mehr oder weniger» nichts verdienen.

Von 41 bestellten Dreamlinern sind erst sieben im Dienst - einschließlich sechs Flugzeugen mit Standard-Kabine, die eine chinesische Airline in der Corona-Krise nicht abnehmen konnte. Bis 2030 will die Gruppe rund 100 neue Langstreckenflugzeuge einflotten.

Die neuen Maschinen verbrauchen bis zu 26 Prozent weniger Kerosin als ihre Vorgängerinnen und stoßen entsprechend weniger CO2 aus. Am Münchener Drehkreuz sind die Allegris-Sitze in Airbus-Jets bereits seit Mai 2024 erfolgreich im Einsatz.

Politische Unterstützung für Standort

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) sagte dem Unternehmen weitere Unterstützung im Kampf gegen hohe Standortkosten zu. «Ein internationales Drehkreuz wie Deutschland kann sich staatlich verordnete Wettbewerbsnachteile nicht länger leisten», erklärte der Regierungschef.

Die Bundesregierung müsse das im Koalitionsvertrag versprochene Entlastungspaket auf den Weg bringen. «Dazu gehören eine deutlich niedrigere Luftverkehrssteuer, niedrigere Gebühren für Luftsicherheit und Flugsicherung und weniger regulatorische Vorgaben zum Klimaschutz.»

Die Boeing 787 mit der Kennung D-ABPF ist bereits die siebte Lufthansa-Maschine, die seit 1960 den Namen des größten deutschen Drehkreuzes Frankfurt trägt.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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