Der FC Bayern München hat Borussia Dortmund im Bundesliga-Topspiel mit 2:1 (1:0) besiegt und seine makellose Saison fortgesetzt. Harry Kane brachte die Hausherren in der 22. Minute per Kopfball in Führung, Michael Olise sorgte in der 79. Minute für das 2:0. Julian Brandt verkürzte kurz nach seiner Einwechslung in der 84. Minute noch einmal für den BVB.
«Ein wichtiger Sieg für uns, ein guter Sieg für uns. Wobei wir auch noch einige Sachen besser machen können», sagte der Münchner Mittelfeldspieler Konrad Laimer. Über Kane äußerte er sich begeistert: «Vielleicht ist er doch ein bisschen jünger und sein Pass lügt ein bisschen, so viel wie der läuft.»
Deutliche Tabellenverschiebungen
Mit dem elften Sieg in ebenso vielen Pflichtspielen dieser Saison führen die Bayern die Bundesliga-Tabelle nach dem siebten Spieltag mit fünf Punkten Vorsprung auf RB Leipzig an. Borussia Dortmund rutschte vom zweiten auf den vierten Tabellenplatz ab und hat bereits sieben Zähler Rückstand auf den Tabellenführer.
Die Dortmunder kassierten damit ihre erste Saisonniederlage. Zuletzt hatten sie dreimal nacheinander nicht gegen die Bayern in der Bundesliga verloren - diese Serie endete nun.
Einseitige erste Halbzeit
Die Bayern dominierten die Partie über weite Strecken nach Belieben und kamen auf fast 75 Prozent Ballbesitz vor der Pause. Nach einem Eckball von Joshua Kimmich köpfte Kane unbedrängt zur Führung ein - Dortmunds Serhou Guirassy und Torwart Gregor Kobel sahen dabei nicht gut aus.
«Um in München zu bestehen, musst du mit Mut spielen, mit Vorwärtsdrang spielen, musst du - das hört sich vielleicht dumm an, aber - mit Eier spielen», kritisierte BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck. «Das haben wir in der ersten Halbzeit komplett vermissen lassen.»
Vergebene Chancen prägen das Spiel
Michael Olise und Luis Díaz vergaben in der ersten Halbzeit mehrere hochkarätige Gelegenheiten für die Hausherren. Olise scheiterte früh an Kobel (11. Minute) und traf später den Außenpfosten (36.), während Díaz' Nachschuss ebenfalls pariert wurde.
Trainer Vincent Kompany musste kurzfristig auf Serge Gnabry verzichten, der über Adduktorenprobleme klagte. Kane rückte auf die Zehnerposition, Neuzugang Nicolas Jackson ging in die Sturmspitze. Just Kane war es dann, der das Münchner Offensivspiel organisierte und mit klugen Pässen schnelle Angriffe einleitete.
Die Dortmunder Defensive um Niklas Süle, der für den angeschlagenen Ramy Bensebaini spielte, bekam 45 Minuten lang kaum Zeit zum Durchschnaufen. BVB-Coach Niko Kovac hatte vor der Partie gesagt: «Wir müssen wie eine Faust sein. Eine Faust tut mehr weh als eine Schelle.» Von wirkungsvollen Treffern waren die Borussen jedoch lange weit entfernt.
Spannende Schlussphase
Erst nach dem Seitenwechsel zeigten die Westfalen vor den Augen von Bundestrainer Julian Nagelsmann mehr Offensivbemühungen. Felix Nmecha hatte per Kopf die erste BVB-Torchance (49. Minute), Guirassy jagte einen Ball wuchtig über das Tor (59.).
Als Olise eine Dortmunder Unsicherheit vor dem eigenen Tor mit einer cleveren Grätsche zum 2:0 nutzte, schien das Match entschieden. Brandt aber verkürzte überraschend und sorgte für eine spannende Schlussphase - am verdienten Bayern-Sieg änderte das nichts mehr.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.