Macron beruft Ukraine-Gipfel ein: Treffen mit Selenskyj, Starmer und Merz

upday.com 1 godzina temu
Macron und Selenskyj bei ihrem Treffen im Élysée-Palast in Paris (Symbolbild) (Photo by STEPHANE DE SAKUTIN / AFP via Getty Images) Getty Images

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat für Montag ein hochrangiges Treffen in London angekündigt. Er will dort mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dem britischen Premierminister Keir Starmer und Bundeskanzler Friedrich Merz zusammenkommen. Ziel ist es, die laufenden Friedensverhandlungen im Rahmen der amerikanischen Vermittlung zu besprechen. Die Ankündigung erfolgte am Samstag via X – unmittelbar nach massiven russischen Angriffen auf die Ukraine.

Macron verurteilte die russischen Angriffe «mit aller Schärfe» und betonte: «Wir müssen weiter Druck auf Russland ausüben, um es zum Frieden zu zwingen.» Der französische Präsident versicherte der Ukraine seine «unerschütterliche Unterstützung». Das Londoner Treffen solle die Situation und den Stand der Verhandlungen unter US-Vermittlung bewerten.

Massive russische Luftangriffe

Russland hatte in der Nacht zum Samstag einen Großangriff auf die Ukraine geflogen. Nach ukrainischen Angaben setzten die Streitkräfte 653 Drohnen und 51 Raketen ein. Ziele waren vor allem Energieanlagen in acht ukrainischen Regionen sowie ein Bahnknotenpunkt nahe Kiew.

Die Attacken führten zu Heizungs- und Wasserausfällen für Tausende Haushalte. In der Region Odessa waren 9.500 Haushalte ohne Heizung, 34.000 ohne fließendes Wasser. Die ukrainische Premierministerin kündigte landesweit zusätzliche rollende Stromabschaltungen an, um das Netz während der Reparaturen zu stabilisieren.

Präsident Selenskyj warf Russland vor, gezielt Leid über Millionen Ukrainer bringen zu wollen. «Die Hauptziele dieser Angriffe waren einmal mehr Energieanlagen», schrieb er in sozialen Netzwerken.

US-Vermittlung läuft

Parallel zu den europäischen Bemühungen laufen seit Donnerstag Gespräche zwischen ukrainischen und US-Vertretern in Florida. Die Verhandlungen sollen am Samstag fortgesetzt werden. Beide Seiten einigten sich darauf, dass echter Fortschritt von Russlands Bereitschaft zu einem dauerhaften Frieden abhänge – einschließlich Deeskalationsschritten und einem Ende der Kampfhandlungen.

Zuvor hatten US-Sondergesandter Steve Witkoff und Jared Kushner, Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, in Moskau mit Kremlchef Wladimir Putin gesprochen und amerikanische Vorschläge für ein Kriegsende präsentiert.

Warnung zu Tschernobyl

Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA warnte unterdessen vor einem ernsten Problem am stillgelegten Atomkraftwerk Tschernobyl. Die Schutzhülle über dem Reaktor habe nach Drohnenschäden «ihre primären Sicherheitsfunktionen verloren, einschließlich der Fähigkeit zum Einschluss von Material», erklärte IAEA-Chef Rafael Grossi.

Eine Inspektion habe zwar keine dauerhaften Schäden an tragenden Strukturen festgestellt, eine umfassende Wiederherstellung sei jedoch für die langfristige nukleare Sicherheit unerlässlich. Die Vereinten Nationen hatten Mitte Februar von einem Drohnenangriff auf das Kraftwerk berichtet. Die Ukraine macht Russland dafür verantwortlich, Moskau wies dies zurück.

Ukraine greift russische Raffinerie an

Die Ukraine intensiviert ihrerseits ihre Angriffe auf russische Energieinfrastruktur. Der Generalstab in Kiew bestätigte einen erneuten Treffer auf die Raffinerie Rjasan, rund 200 Kilometer südöstlich von Moskau. Es ist bereits der zweite Angriff auf diese Anlage in kurzer Zeit – Ende Oktober war sie schon einmal getroffen worden.

Die Raffinerie gehört zum Konzern Rosneft und soll nach ukrainischen Angaben russische Streitkräfte mit Treibstoff versorgen. Mit den systematischen Angriffen auf Russlands Öl- und Gasindustrie will die Ukraine die Kriegskosten für Moskau in die Höhe treiben.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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