Nach 4:0-Sieg: Nagelsmann blickt bereits nach Belfast

upday.com 7 godzin temu
Die DFB-Spieler lassen sich für ihren klaren Sieg gegen Luxemburg feiern. Tom Weller/dpa

Erleichterung, aber keine Euphorie bei Julian Nagelsmann nach dem 4:0-Kantersieg gegen Luxemburg. Der Bundestrainer lobte das Muster an «Gier» und «Galligkeit» seiner Mannschaft, doch bereits vor der nächtlichen Busfahrt von Sinsheim zurück ins Teamquartier richtete der 38-Jährige den analytischen Blick nach vorn.

Das ungleiche Duell im Kraichgau gab nach den schweren Wochen der Aufarbeitung des Qualifikations-Fehlstarts gegen die Slowakei (0:2) wichtigen Auftrieb. Um kurz nach 1:30 Uhr traf der DFB-Tross am Samstag in Herzogenaurach ein.

Fokus auf Belfast statt Tabellenplatz

Am Montag wartet in Belfast gegen Nordirland eine ungleich schwerere Aufgabe als gegen Luxemburg. Der mögliche Sprung auf Platz eins in der WM-Qualifikationsgruppe A interessiert Nagelsmann nur beiläufig.

«Am Ende müssen wir das Spiel gewinnen, das steht über allem. Ich denke, es ist nicht ratsam, die Tabelle zu lesen, wenn es nicht vorbei ist. Wir müssen die Spiele gewinnen. Und das versuchen wir am Montag», sagte der Bundestrainer. Gier und Galligkeit erwartet er von seinen Spielern auch im zugigen Nationalstadion Windsor Park.

Drei wichtige Erkenntnisse aus dem Mutmacher-Abend

Joshua Kimmich (30) kann wirklich überall spielen. Die Rückversetzung des Kapitäns auf die rechte Außenbahn funktionierte perfekt, auch weil er sich alle Freiheiten nahm, das Spiel zu dirigieren. «Den kann ich auch eine halbe Stunde vor dem Spiel woanders hinstellen, der kriegt das gut hin», lobte Nagelsmann die Flexibilität seines Anführers.

Das Leistungsprinzip greift bei der Nationalmannschaft. Nagelsmann setzte auf formstarke Bayern-Spieler und wurde belohnt. Serge Gnabry (30) zeigte als Torschütze und ständiger Aktivposten das laut Bundestrainer «beste Spiel seit langem» und sei «ein Vorbildspieler». Sonderlob erhielten auch Aleksander Pavlovic und Leon Goretzka als neue DFB-Doppelsechs.

Teamgeist als entscheidender Trumpf

In Abwesenheit der verletzten Säulen Kai Havertz, Jamal Musiala, Antonio Rüdiger und Marc-André ter Stegen muss das Team funktionieren. Nagelsmann beschreibt das mit Begriffen wie «Baseline» und «Soft Facts», die stimmen müssten, etwa «die Lust auf das gemeinschaftliche Verteidigen».

Die Quintessenz des Mutmacher-Abends fasste Doppeltorschütze Kimmich zusammen: «Es war wichtig zu gewinnen, aber es war auch wichtig, dass wir in der Art und Weise gewonnen haben. Was gut ist, dass wir gewisse Prinzipien und Einstellungsthemen an den Tag gelegt haben.» «Unser Trumpf muss sein, dass wir eine Mannschaft sind», betonte der Kapitän nach dem wichtigen Sieg.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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