VfB Stuttgart-CEO Alexander Wehrle hat nach brutalen Polizeieinsätzen gegen Fans vor dem Europa-League-Spiel in Deventer eine offizielle Beschwerde bei der UEFA eingereicht. Der 50-Jährige beobachtete am Donnerstagabend persönlich, wie niederländische Polizisten beim Aussteigen aus Bussen mit Schlagstöcken auf friedliche VfB-Anhänger einschlugen. Als Konsequenz kehrten organisierte Fangruppen noch vor dem Spiel gegen Go Ahead Eagles geschlossen nach Deutschland zurück.
Wehrle schilderte die Szenen nach dem Spiel erschüttert: «Beim Aussteigen haben die von der Polizei erst mal einen Knüppel in den Rücken oder Nacken bekommen.» Sechs Busse mit 489 VfB-Fans sollten am vereinbarten Treffpunkt ihre Tickets abholen – ein von den niederländischen Behörden vorgegebenes Prozedere. «Das habe ich selbst gesehen. Es gibt auch Videos», betonte der VfB-Chef.
Die Situation eskalierte weiter: Der Bürgermeister von Deventer, Ron König, ordnete an, dass drei noch nicht eingetroffene Busse direkt nach Deutschland zurückkehren müssen. Fans, die bereits in Deventer waren, solidarisierten sich mit den ausgesperrten Anhängern und fuhren ebenfalls zurück. Das Resultat: ein halb leerer Gästeblock beim 4:0-Sieg der Stuttgarter.
«Völlig unverhältnismäßig»
Wehrle verurteilte das Vorgehen scharf: «Da muss ich sagen, dass das völlig unverhältnismäßig ist. Das hat nichts mit Kontrolle zu tun. Das habe ich noch nie erlebt.» Er habe das Glück gehabt, selbst vor Ort zu sein – «weil häufig sagt man, dass ja irgendetwas davor passiert sein müsste».
Gegenüber RTL während der Halbzeitpause formulierte er seine Empörung noch deutlicher: «Was mich wirklich schockiert, ist, wenn du heute in Europa aus einem Bus aussteigst und zur Begrüßung erst mal einen Knüppel ins Genick bekommst. Wo sind wir denn?»
Der VfB-Boss blieb den gesamten Abend am Treffpunkt bei den Fans. «Ich bin bis zum Ende dabeigeblieben, irgendwann haben sie sogar das Licht ausgemacht. Das hat eineinhalb Stunden gedauert», so Wehrle. Nach dem Spiel wurden rund 150 VfB-Anhänger etwa zwei Stunden in Bussen am Gästeblock festgehalten.
Klub fordert lückenlose Aufklärung
«Wir haben sofort schriftliche Beschwerde eingelegt. Auch der Uefa-Delegierte war vor Ort», erklärte Wehrle. Der VfB drängt auf eine «lückenlose Aufarbeitung der Vorkommnisse» und warnte: «Dieses unverhältnismäßige Vorgehen gefährdet unsere Fußballkultur.»
Die Fans hätten sich extra freigenommen für die Reise nach Deventer. «Und werden dann wie Schwerverbrecher behandelt. Ich würde gerne die Erklärung hören, warum man wahllos auf Menschen einschlägt. Unsere Fans sind einfach aus einem Bus ausgestiegen», kritisierte der VfB-Chef. «Das darf sich nicht wiederholen. Das dürfen wir uns auch nicht gefallen lassen.»
Gegendarstellungen aus den Niederlanden
Der Bürgermeister von Deventer rechtfertigte sein Vorgehen in einem Statement: «Unser Ausgangspunkt ist, dass wir die Europa-League-Spiele in Deventer auf gastfreundliche, gemütliche und sichere Weise organisieren wollen.» Es hätten sich jedoch «einige Leute mit ganz anderen Vorstellungen» gezeigt. Die Maßnahme diene der «Sicherheit echter Fußballfans, Einwohner und Unternehmer».
Jan Willem van Dop, Direktor von Go Ahead Eagles, verteidigte laut der niederländischen Zeitung "De Stentor" die Polizeiaktionen. Grund sei gewesen, dass Fans ohne Tickets in den Bussen waren. «Regeln sind Regeln und das wird hier gut gelöst», sagte van Dop. Die VfB-Offiziellen bestreiten aggressive Verhaltensweisen der Anhänger vehement.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.



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