Polizei hebt Telefonbetrüger-Bande aus - 300.000 Euro erbeutet

upday.com 3 godzin temu
Polizeibeamte symbolisieren eine Hausdurchsuchung im Rahmen von Ermittlungen (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Mit einem Großaufgebot durchsuchte die Polizei am Dienstagmorgen 25 Wohnungen und Gewerberäume zwischen Köln und Düsseldorf. Die Razzia richtete sich gegen eine mutmaßliche Telefonbetrugs-Bande, die als falsche Bank-Mitarbeiter seit mehreren Jahren vornehmlich ältere Menschen betrogen haben soll.

Fünf männliche deutsche und italienische Tatverdächtige im Alter von 18 bis 24 Jahren wurden festgenommen. Zudem vollstreckten die Ermittler einen Haftbefehl gegen einen 20-jährigen Deutschen, der bereits wegen einer anderen Sache in Haft sitzt.

Die Polizei schätzt die durch diese Form des Telefonbetrugs erbeutete Summe auf mehr als 300.000 Euro. Insgesamt 140 Taten werden der Bande zur Last gelegt.

Internationale Bande im Visier

Insgesamt 27 Personen stehen im Verdacht, an den Betrügereien beteiligt gewesen zu sein. Die Verdächtigen zwischen 18 und 26 Jahren stammen aus Deutschland, Süd- und Osteuropa sowie Afrika und besitzen die bulgarische, deutsche, italienische, irakische, kongolesische, mazedonische, rumänische, somalische und syrische Staatsangehörigkeit.

Nach Angaben von Bild waren an der Razzia Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten sowie hunderte Polizisten beteiligt. Die Neusser Polizei hatte für diesen Fall eine spezielle Ermittlungskommission «EK Debit» eingerichtet.

Die Verbrechen erstreckten sich laut T-Online über Nordrhein-Westfalen hinaus auch auf Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Die Ermittlungen bestätigten, dass es sich nicht um clan-bezogene oder politisch motivierte Kriminalität handelt.

Perfide Betrugsmasche

Die kriminelle Masche lief nach einem festen Schema ab: «Hallo hier spricht Herr / Frau ... von Ihrer Bank. Auf Ihrem Konto wurden auffällige Kontobewegungen festgestellt. Um das kontrollieren zu können, benötigen wir Ihren PIN und Ihre EC-Karte. Ein Mitarbeiter der Bank kommt gleich zu Ihnen und holt die Karte zur Prüfung ab.»

Die Opfer wurden per Telefon angerufen und in diese Lügen-Geschichte verstrickt, bis sie den Kriminellen Zugang zu ihren Bank-Daten verschafften. Mit den ergaunerten Daten sollen die Betrüger dann Geld von den fremden Konten erbeutet haben.

Untersuchungshaft angeordnet

Die fünf Festgenommenen wurden bereits dem Haftrichter vorgeführt und befinden sich nun in Untersuchungshaft. Die Durchsuchungen fanden in Dormagen, Düsseldorf, Köln und dem Rhein-Erft-Kreis statt.

Die Ermittlungen sind bei der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) gebündelt. Die Ermittlungen laufen weiter.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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