Nach dem Großeinsatz der Polizei in Brandenburg im Fall der seit mehr als sechs Jahren vermissten Rebecca aus Berlin-Neukölln gehen weitere Hinweise aus der Bevölkerung ein. Seit der Veröffentlichung eines Zeugenaufrufs am Dienstag sind laut Staatsanwaltschaft Berlin bislang mehr als 50 Hinweise bei der Polizei eingegangen. Allen Hinweisen werde nachgegangen.
Die damals 15 Jahre alte Rebecca war am Morgen des 18. Februar 2019 im Berliner Stadtteil Britz im Bezirk Neukölln verschwunden. Die Ermittler vermuten schon länger, dass der heute 33 Jahre alte Schwager die Jugendliche getötet haben könnte. Der Mann bestreitet die Vorwürfe.
Erneute Suche mit Leichenspürhunden
Die Berliner Polizei war ab Montagmorgen zwei Tage lang südöstlich von Berlin in Brandenburg im Großeinsatz. Zuerst untersuchten die Ermittler mit Hilfe von Leichenspürhunden, einem Bagger und einer Drohne ein Grundstück in der Gemeinde Tauche im Landkreis Oder-Spree. Das Grundstück gehört der Großmutter des Schwagers.
Am Tag darauf nahmen sie ein nahegelegenes Gelände in Herzberg, einem Ortsteil der Gemeinde Rietz-Neuendorf, unter die Lupe. Dort sollen die Großeltern bis 2005 gewohnt haben. Polizei und Staatsanwaltschaft begründeten den Einsatz damit, es gebe Anhaltspunkte dafür, dass der Hauptverdächtige die Jugendliche im Februar 2019 getötet und ihre Leiche sowie Gegenstände von ihr zumindest vorübergehend auf das Grundstück in Tauche gebracht haben könnte.
Spuren sichergestellt
Bei dem Großeinsatz wurden nach Behördenangaben Spuren gesichert, die nun ausgewertet werden sollen. Um welche Art von Spuren es sich handelt, wurde nicht bekannt. Ob sie tatsächlich im Zusammenhang mit Rebeccas Tod stehen, sei Gegenstand der Ermittlungen.
Die Auswertung werde voraussichtlich mehrere Wochen Zeit in Anspruch nehmen. Die Polizei hatte Anwohnerinnen und Anwohner um Hinweise auf Beobachtungen gebeten, die auf ein Versteck oder das Vergraben des Leichnams von Rebecca hindeuten könnten. Dabei geht es auch um das Auto der Familie, einen pinken Twingo, von dem die Ermittler wissen wollen, wer den Wagen rund um den 18. Februar 2019 gesehen hat.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.