Rohstoff-Blockade eskaliert - EU plant Gegenmaßnahmen

upday.com 4 godzin temu
Bekommt wegen Chinas Kurs besorgte Anrufe aus der Autoindustrie: EU-Handelskommissar Maros Sefcovic. (Archivbild) Ansgaar Haase/dpa

Chinas Exportkontrollen für begehrte Rohstoffe sorgen für erhebliche Schwierigkeiten in der europäischen Industrie. EU-Handelskommissar Maros Sefcovic berichtete bei einem informellen Ministertreffen im dänischen Horsens von massiven Problemen bei der Bearbeitung von Exportanträgen.

Trotz kontinuierlicher Kommunikation mit den chinesischen Behörden wurde bislang nur etwa die Hälfte der nach Peking gesendeten Anträge ordnungsgemäß bearbeitet. Dies erschwert die Planungen und Geschäftsentwicklungen europäischer Unternehmen erheblich.

Besonders Autohersteller wenden sich mit besorgten Anfragen an die EU-Kommission. Sefcovic bezeichnete Chinas Exportkontrollen als ungerechtfertigt.

Kritische Rohstoffversorgung

Besondere Sorgen bereitet die Versorgung mit seltenen Erden, für die China in der vergangenen Woche eine weitere Ausweitung der Exportkontrollen ankündigte. Diese Rohstoffe und daraus gefertigte Magnete sind für die Industrie sowie die Hightech- und Rüstungsbranche unverzichtbar.

Die begehrten Materialien stecken in zahlreichen Produkten von Elektromotoren über Halbleiter bis hin zu Turbinen. Die deutlich ausgeweitete Regelung verschärft die Lage weiter und bezieht auch Produkte wie Batterien oder künstliche Diamanten ein.

Geplante Gegenmaßnahmen

Sefcovic will die Probleme nun in einer Videokonferenz mit dem chinesischen Handelsminister thematisieren, die vermutlich Anfang nächster Woche stattfinden soll. Bereits erste Gespräche mit Kollegen aus der G7-Gruppe der großen demokratischen Wirtschaftsnationen haben stattgefunden.

An diesem Mittwoch sollen die G7-Finanzminister die Lage besprechen. Danach könnte eine Schalte der G7-Handelsminister zu diesem Thema folgen.

Internationale Eskalation

Chinas Ankündigung hatte bereits zu einer Eskalation des Handelsstreits mit den USA geführt. US-Präsident Donald Trump kündigte daraufhin weitere Zölle in Höhe von 100 Prozent gegen chinesische Produkte ab 1. November an.

Die EU-Kommission hatte jüngst angekündigt, die heimische Stahlindustrie mit deutlich höheren Zöllen vor billiger Konkurrenz aus Ländern wie China schützen zu wollen. Zwischen den USA und China schwelt bereits seit längerem ein Zollstreit.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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