Die Polizei hat in Nordrhein-Westfalen und Bayern insgesamt zehn Verdächtige nach schweren Raubüberfällen festgenommen. In beiden Fällen handelt es sich um koordinierte Einsätze gegen mutmaßliche Banden, die ihre Opfer gezielt ausspähten und mit Waffengewalt überfielen.
In Hagen nahm die Polizei Essen am Freitag fünf Männer im Alter zwischen 19 und 25 Jahren fest. Die Beamten hatten die Verdächtigen im Hochschulviertel beobachtet und gehen davon aus, dass sie einen weiteren Überfall planten. Die Gruppe soll für eine Serie von bewaffneten Raubüberfällen auf Casinobesucher in Dortmund, Wenden und Essen verantwortlich sein.
Die mutmaßliche Vorgehensweise der Täter: Sie verfolgten Besucher nach dem Verlassen von Spielhallen und raubten sie mit massiver Gewalt aus. Dabei setzten sie Schusswaffen, Elektroschocker, Messer und Pfefferspray ein. Beute machten sie mit hochpreisigen Armbanduhren, Bargeld und Schmuck.
Festnahmen in zwei Bundesländern
Drei der Verdächtigen wurden in einem VW Golf festgenommen, einer zu Fuß in der Nähe und ein weiterer in seiner Wohnung in Hagen. Bei Durchsuchungen stellte die Polizei Munition für eine Schreckschusswaffe, ein Messer, Verkleidungsgegenstände und mehrere Mobiltelefone sicher. Die Staatsanwaltschaft Essen erwirkte Haftbefehle gegen drei der Verdächtigen.
In Niederbayern schlug die Polizei am Montag gegen eine weitere Gruppe zu. Fünf Verdächtige wurden nach einem brutalen Überfall auf einen 17-Jährigen festgenommen. Das Opfer war Ende September in Siegenburg schwer blutend aufgefunden worden.
Schlagring-Attacke auf Jugendlichen
Die Täter hatten den Jugendlichen mit einem Schlagring attackiert und seine Geldbörse geraubt. Einsatzkräfte durchsuchten mehrere Wohnungen in Neustadt an der Donau, im Landkreis Pfaffenhofen und eine Immobilie in Baden-Württemberg. In Ulm erfolgte eine Festnahme.
Bei den Durchsuchungen stellte die Polizei tatrelevante Kleidung, elektronische Geräte und eine kleine Marihuana-Plantage sicher. Vier Beschuldigte kamen in Untersuchungshaft, der Haftbefehl gegen eine 23-jährige Frau wurde unter Auflagen ausgesetzt. Ein weiterer 20-Jähriger aus Neustadt an der Donau sitzt bereits seit Ende September in Haft.
Die Ermittler prüfen, ob Forderungen aus dem Drogenmilieu Motiv für den Überfall waren. In beiden Fällen dauern die Ermittlungen an.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.









