In Valencia wurde die mumifizierte Leiche eines Mannes entdeckt, der mutmaßlich seit rund 15 Jahren tot in seiner Wohnung gelegen hat. Der makabre Fund geschah zufällig im Stadtviertel La Fuensanta, als Einsatzkräfte eine durch heftige Regenfälle verursachte Überschwemmung beseitigen wollten.
Feuerwehr und Polizei gelangten über ein Fenster in die Wohnung im sechsten Stock des Mehrfamilienhauses. Dort fanden sie nach Angaben mehrerer spanischer Medien, darunter RTVE und Antena 3, die Leiche des Mannes namens Antonio im Schlafzimmer.
Todesfall aus dem Jahr 2010
Nach ersten Ermittlungen der Behörden starb Antonio vermutlich um das Jahr 2010 herum im Alter von etwa 70 oder 71 Jahren. Die mumifizierte Leiche lag bekleidet inmitten von Tauben, Taubenkadavern, Insekten und viel Müll.
Die Wohnungstür war von innen verschlossen, und es gibt bisher keine Hinweise auf Fremdeinwirkung. Die Nationalpolizei geht deshalb von einem natürlichen Tod aus, eine Obduktion soll weitere Erkenntnisse liefern.
Nachbarn ahnten nichts
Die Bewohner des Hauses können kaum glauben, dass sie 15 Jahre lang praktisch unter einem Dach mit einem Toten lebten. Diejenigen, die Antonio gekannt hatten, beschrieben ihn als zurückgezogen und vereinsamt - er habe seit Jahrzehnten von seiner Familie getrennt gelebt.
Ein Nachbar erklärte gegenüber Antena 3: «Da wir ihn nie gesehen haben, dachten alle, er sei in einem Pflegeheim.» Ein weiterer Bewohner sagte laut El País: «Hier kannten wir ihn nicht. Wir sind alle geschockt.»
Antonios Tod blieb auch deshalb unbemerkt, weil Rechnungen während der Jahre weiterbezahlt worden seien und Nachbarn den überquellenden Briefkasten regelmäßig geleert hätten.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.