Spinncloud erhält Millionen-Auftrag für KI-Chips

upday.com 13 godzin temu

Das Dresdner Start-up-Unternehmen Spinncloud hat einen millionenschweren Großauftrag für seine revolutionären KI-Chips erhalten. Die Chips orientieren sich stark an der Funktionsweise des menschlichen Gehirns und sind einem Netz von Nervenzellen nachempfunden.

Mit dem bislang größten Gehirn inspirierten Supercomputer soll an der Universität Leipzig vor allem KI-gestützte Medikamentenforschung betrieben werden. Das genaue finanzielle Volumen des Auftrags wurde nicht beziffert, die Vereinbarung soll in den kommenden zwei Monaten umgesetzt werden.

Simulation von zehn Milliarden Neuronen

Spinncloud gilt bei Experten als das ambitionierteste Chip-Start-up Europas. Das System für die Universität Leipzig soll in der Lage sein, über zehn Milliarden künstliche Nervenzellen gleichzeitig zu simulieren.

Das entspreche rund 20 Prozent der Leistung eines menschlichen Gehirns. Dabei benötige das «SpiNNaker2»-System viel weniger Strom als normale Hochleistungs-Computer - etwa 18-mal weniger.

Revolutionäre Medikamentenforschung am Computer

«Diese Technologie ist ein Beispiel, die Entwicklung personalisierter Medikamente massiv zu beschleunigen und gleichzeitig Europas technologische Souveränität im Bereich KI und Supercomputing zu stärken», teilten das Unternehmen und die Hochschule mit. In Leipzig soll die Spinncloud-Technologie auch für das sogenannte «In-silico-Screening» von Molekülen verwendet werden.

Das bedeutet, dass Wissenschaftler mit Hilfe von Computern sehr viele verschiedene Moleküle durchtesten - aber nicht im Labor mit echten Stoffen, sondern am Computer. Sie nutzen dafür spezielle Programme, die vorhersagen, wie ein Molekül zum Beispiel an ein krankes Protein passen könnte.

50-mal schnellere Wirkstoffentdeckung

Dieser bislang sehr rechenintensive Prozess werde durch die Spinncloud-Systeme deutlich effizienter und energiesparender umgesetzt. Erste Modellversuche zeigten, dass Spinncloud in der Arzneimittelforschung eine Wirkstoffentdeckung mit sogenannten niedermolekularen Verbindungen bis zu 50-mal schneller als mit herkömmlichen KI-Chips realisieren kann.

Damit rücke ein Markt für industrielle Anwendungen etwa in der Pharmaindustrie in greifbare Nähe. Die neue Technologie könnte die Entwicklung personalisierter Medikamente revolutionieren und Europa im Bereich der KI-Forschung stärken.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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