Die Deutsche Telekom hat ein automatisches Warnsystem gegen Betrugsanrufe gestartet. Der Dienst «Call Check» schützt Mobilfunkkunden vor unseriösen Anrufern – eine Warnung erscheint direkt auf dem Smartphone-Display. Damit zieht der Bonner Konzern nach: Vodafone nutzt eine vergleichbare Technik bereits seit Mai.
Das System funktioniert über eine Datenbank mit verdächtigen Rufnummern. Ruft eine als betrügerisch eingestufte Nummer an, erscheint automatisch die Meldung «Vorsicht, möglicher Betrug!» auf dem Display. Die Kunden werden so noch vor der Annahme des Gesprächs gewarnt.
Vodafone mit 50 Millionen Warnungen
Vodafone hat seit der Aktivierung seines Systems im Mai bereits 50 Millionen Betrugswarnungen ausgegeben. Die Zahlen zeigen: Die Warnungen wirken. Nur noch zwölf Prozent der als betrügerisch markierten Anrufe werden von den Nutzern angenommen. Bei anonymen Anrufen ohne angezeigte Nummer liegt die Annahmequote dagegen bei 60 Prozent. Neun von zehn gewarnten Gesprächen endeten innerhalb von 30 Sekunden.
Marc Atkins, Leiter der Cyber-Sicherheitszentrale von Vodafone Deutschland, warnt vor raffinierten Maschen: «Betrüger sind oft sehr geschickt darin, Vertrauen aufzubauen – sei es durch vermeintliche Gewinnspiele oder Umfragen.» Sein Rat an die Kunden ist eindeutig: «Seien Sie skeptisch und geben Sie keine persönlichen Daten am Telefon preis.» Ziel der Anrufer ist es, an sensible Informationen wie Bankdaten oder Passwörter zu gelangen.
Die Betrugsanrufe stammen nicht nur aus Deutschland. Besonders häufig kommen sie aus den Niederlanden, Österreich, Italien und Großbritannien. Der dritte große Mobilfunkanbieter in Deutschland, O2 Telefónica, hat bislang noch kein vergleichbares Warnsystem für seine Kunden aktiviert.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.
