Trump stoppt Gaza-Krieg - Israels Straßen feiern US-Präsidenten

upday.com 3 godzin temu
Trump wird für seinen Friedensplan im Gaza-Krieg von vielen gefeiert. Oded Balilty/AP/dpa

Ausgerechnet Donald Trump ist gelungen, was viele für unmöglich hielten: Ein Durchbruch im Gaza-Krieg mit einer Waffenruhe und Geiselfreilassungen. Der US-Präsident verkündete als Erster die Einigung zwischen Israel und der Hamas. «Der Krieg ist vorbei», erklärte Trump, obwohl wichtige Details seines Friedensplans noch ungeklärt sind.

Auf Israels Straßen ertönen Sprechchöre mit «Thank you, Trump». Bei seiner Ankunft am Flughafen von Tel Aviv liegt ein roter Teppich bereit, Trump reckt beim Aussteigen eine Faust in die Luft. Die Übereinkunft «könnte die größte Sache sein, in die ich jemals involviert war», sagte Trump einem Reporter der US-Nachrichtenseite «Axios».

In Scharm el Scheich wird Trump als großer Friedensbringer gefeiert. Dort soll der Friedensplan bei einer Zeremonie mit Dutzenden Staats- und Regierungschefs unterzeichnet werden. Große Plakate verkünden «Willkommen im Land des Friedens» - mit Porträts von Trump und Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi.

Unkonventionelle Diplomatie

Trump verließ traditionelle Diplomaten-Pfade und beauftragte seinen Vertrauten Steve Witkoff als Sondergesandten. Der Immobilieninvestor bildete ein Duo mit Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, ebenfalls aus dem Immobiliengeschäft. Kushner war bereits in Trumps erster Amtszeit Nahost-Berater gewesen.

Das US-Magazin «The Atlantic» resümiert: Traditionelle diplomatische Methoden seien zugunsten von «Familienanekdoten» aufgegeben worden. Langgehegte Annahmen seien von Menschen verworfen worden, «die sich besser mit Wirtschaft als mit internationalen Beziehungen auskennen».

Druck auf Netanyahu

Trump setzte das international isolierte Israel unter Druck. «Israel hatte die stärkste Lobby im Kongress, stärker als alles andere», beschrieb Trump die frühere Situation. Doch heute habe das Land keine so starke Lobby mehr. Zum Gaza-Krieg sendete er ein deutliches Signal: «Sie mögen zwar den Krieg gewinnen», sagte er. Aber das Land gewinne nicht die Öffentlichkeit für sich. «Und das schadet ihnen.»

Beobachter schreiben Trumps entschlossener Art eine Schlüsselrolle zu. Nach Israels Angriff auf die Hamas-Spitze in Katar wies er Ministerpräsident Benjamin Netanyahu in die Schranken. Netanyahu entschuldigte sich daraufhin bei dem wichtigen US-Verbündeten Katar.

Geschwächte Hamas unter Druck

Die Hamas ist militärisch stark geschwächt und stand unter massivem Druck ihrer Gastgeberländer. Katar und die Türkei sollen nach Informationen des «Wall Street Journal» damit gedroht haben, die politische Hamas-Führung künftig nicht mehr zu beherbergen. Ein solcher Schritt würde die um ihr Überleben kämpfende Hamas weiter schwächen.

Ägypten soll zusätzlich gedroht haben, sich nicht mehr für ein Mitspracherecht der Hamas bei der politischen Zukunft des Gazastreifens einzusetzen. Das habe gereicht, um die Hamas zur Freilassung aller Geiseln zu bewegen, schrieb die Zeitung.

Zölle als Machtinstrument

Trump verbindet seine Außenpolitik häufig mit Geschäften und setzt Zölle als diplomatisches Werkzeug ein. Mit seiner Zollpolitik hatte er bereits den Welthandel umgekrempelt. «Die Zölle haben Frieden in die Welt gebracht», sagte er jüngst. Man wolle keinen Handel mit denjenigen betreiben, die kämpfen.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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