US-Präsident Donald Trump (79) weist Vorwürfe zurück, er habe die Absetzung der Show von Satiriker Stephen Colbert (61) veranlasst. «Alle sagen, dass ich allein für die Entlassung von Stephen Colbert bei CBS Late Night verantwortlich bin. Das stimmt nicht!», schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social.
Der Präsident machte stattdessen mangelndes Talent für das Aus der Show verantwortlich. «Der Grund für seine Entlassung war sein völliger Mangel an Talent und die Tatsache, dass dieser Mangel CBS jährlich 50 Millionen Dollar an Verlusten einbrachte», erklärte Trump weiter.
Showbusiness als hartes Geschäft
Das Showbusiness sei ein sehr einfaches Geschäft, argumentierte der US-Präsident: Wenn die Einschaltquoten nicht stimmten, werde man geopfert. «Colbert wurde zum Opfer seiner selbst», schrieb Trump auf Truth Social.
Auch andere Late-Night-Moderatoren sieht Trump in Gefahr. Dessen Kollegen Jimmy Kimmel und Jimmy Fallon seien die nächsten - die Frage sei nur, wer von den beiden zuerst gehen müsse.
CBS beendet Colberts Show 2026
Der US-Sender CBS hatte zuvor angekündigt, dass «The Late Show with Stephen Colbert» im Mai 2026 enden werde. Trump zeigte sich über das Aus erfreut: «Ich liebe es total, dass Colbert gefeuert worden ist. Sein Talent war noch kleiner als seine Einschaltquoten», schrieb er.
Colbert konterte mit scharfen Worten: «Könnte ein talentloser Mann den folgenden satirischen Witz verfassen? Sie können mich mal.» Der Satiriker ließ sich die Kritik des Präsidenten nicht gefallen.
Late-Night-Shows als politische Macht
Die in Amerika beliebten Late-Night-Shows gelten seit der Wahl Trumps zum Präsidenten als mächtiges Format, um dem Rechtspopulismus des Präsidenten zu begegnen. Während traditionelle Medienformate wegen der vielen Unwahrheiten und Verzerrungen der Realität bei der Berichterstattung über Trump an ihre Grenzen stoßen können, setzen die Comedy-Talker ihm bissigen Spott entgegen.
Dieser Spott gibt Trump vor dem Publikum der Lächerlichkeit preis und stellt eine wichtige Gegenposition zu seiner Politik dar.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.