Moskau fordert eine "wirklich ernsthafte Analyse" des neuen US-Friedensplans für die Ukraine. Kreml-Berater Juri Uschakow bestätigte am Mittwoch im russischen Staatsfernsehen, dass die USA den Plan zwar übergaben, Russland ihn aber noch nicht im Detail besprach.
Gleichzeitig erwarten sowohl Russland als auch Deutschland konkrete Fortschritte bei Verhandlungen bereits in der kommenden Woche.
Uschakow sagte dem Reporter Pavel Zarubin: «Wir haben ihn gesehen, er wurde uns übergeben, aber es gab noch keine Gespräche.» Bei den jüngsten Treffen in Abu Dhabi diskutierten sie den Plan nicht.
Dort hatten russische und ukrainische Geheimdienstvertreter mit einem US-Vertreter über "sehr sensible Themen" gesprochen, darunter Gefangenenaustausch.
«Einige Aspekte des Plans könnten positiv gesehen werden, viele erforderten jedoch eine spezielle Diskussion unter Experten», erklärte Uschakow.
Uschakow bezeichnete das Treffen in Abu Dhabi mit dem US-Unterstaatssekretär der Armee, Dan Driscoll, als "unerwartet". Ein US-Vertreter bestätigte gegenüber Reuters am Dienstag die Teilnahme des amerikanischen Beamten.
US-Delegation erwartet
Kremlchef Wladimir Putin bestätigte in Bischkek, der Hauptstadt Kirgisistans, dass Russland eine US-Delegation in der ersten Hälfte der kommenden Woche erwartet. Von russischer Seite nehmen Vertreter des Außenministeriums und der Präsidialverwaltung teil, darunter die Berater Wladimir Medinski und Juri Uschakow.
Putin erklärte, die Verhandlungen würden einen "sehr großen Komplex von Fragen" behandeln, von denen jede "von Schlüsselbedeutung" sei. Zu den erwarteten Teilnehmern gehört Steve Witkoff, Berater von US-Präsident Donald Trump.
Deutsche und EU-Reaktionen
Außenminister Johann Wadephul (CDU) erwartet nach einer Sitzung des Auswärtigen Ausschusses in Berlin erste Basisvereinbarungen zwischen Russland und der Ukraine «frühestens in der nächsten Woche».
Die deutsche Regierung betont, dass die Ukraine aus einer Position der Stärke verhandeln müsse, unterstützt von Europa und Deutschland.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüßte die US-Friedensbemühungen, mahnte aber: «Jedes Abkommen sollte einen gerechten und dauerhaften Frieden bringen.» Sie warnte: «Wenn wir heute die Untergrabung von Grenzen legitimieren und formalisieren, dann öffnen wir die Türen für mehr Kriege morgen.» Die EU bezeichnete die amerikanischen Bemühungen als Ausgangspunkt: «Aber wir haben einen Anfangspunkt.»
Während die Friedensgespräche laufen, griff Russland am Dienstagabend die südostukrainische Stadt Saporischschja mit Drohnen an. Gouverneur Ivan Fedorov berichtete von 19 Verletzten. Der Angriff zerstörte Geschäfte und beschädigte zahlreiche Wohngebäude. Zwölf Rettungseinsätze sind im Gange.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.










