VW stoppt Golf- und Tiguan-Produktion - Tausende in Kurzarbeit

upday.com 3 godzin temu
Das Volkswagen-Werk in Wolfsburg bei Dämmerung nach einem Produktionsstopp (Symbolbild) (Photo by Maja Hitij/Getty Images) Getty Images

Volkswagen bereitet einen Produktionsstopp wichtiger Modelle vor. Grund sind Engpässe bei der Versorgung mit Halbleitern, die bereits in der kommenden Woche zu Fertigungsunterbrechungen führen könnten.

Als erstes würde die Produktion des Golf im Stammwerk Wolfsburg gestoppt werden. Kurz danach soll es den Tiguan treffen. Für diese Woche hat VW noch ausreichend Material, um die Produktion aufrecht erhalten zu können.

Geopolitischer Konflikt als Auslöser

Die Misere beim größten Autohersteller Europas geht auf einen Streit um den Chiphersteller Nexperia zurück. Auf Druck der USA hatten die Niederlande am 30. September die Kontrolle über die Firma übernommen, die zum chinesischen Technologiekonzern Wingtech gehört.

China verhängte daraufhin ein Exportverbot für Teile aus der Volksrepublik. Seitdem ruht die Chiproduktion bei Nexperia teilweise. Die Halbleiter gehen nicht direkt an die Hersteller, sondern werden durch Zulieferer in Komponenten verbaut.

Massive finanzielle Belastungen

Für den Konzern wäre ein Produktions-Stopp eine Katastrophe. Das Unternehmen muss wegen Rückgängen in den wichtigen Märkten China und den USA sowie hoher Investitionen erhebliche Belastungen schultern.

Finanzchef Arno Antlitz (55) hatte kürzlich intern gewarnt, dass VW allein für das kommende Jahr elf Milliarden Euro benötige. Andernfalls ließen sich die Investitionen nicht realisieren. Zusätzlich setzen auch die Trump-Zölle VW unter Druck.

Kurzarbeit für Tausende Mitarbeiter

Vertreter des Unternehmens haben bereits mit der Arbeitsagentur Kontakt aufgenommen, um Kurzarbeit für Teile der Belegschaft zu beantragen. Betroffen wären zunächst einige Tausend Beschäftigte.

Später könnten es Zehntausende Mitarbeiter sein, die in Kurzarbeit geschickt werden müssten. Dies hänge ganz davon ab, wie schnell die Krise überwunden werden könne, hieß es in Branchenkreisen.

Branchenweites Problem ohne Alternative

Getroffen wird von diesem Konflikt nicht nur VW, sondern die gesamte Automobilbranche. Es ist nicht die erste Chipkrise - infolge der Corona-Pandemie waren die weltweiten Warenströme abgerissen.

VW hat daraufhin wie Mercedes und BMW seine Versorgung breiter aufgestellt. Bei Nexperia ist das Problem jedoch, dass es bei bestimmten Chips keinen wirklichen alternativen Hersteller gibt.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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