Weniger Spenden, weniger Helfer: Jede vierte Tafel verhängt Aufnahmestopp

upday.com 1 godzina temu
Aktuell suchen nach Angaben der Organisation etwa 1,5 Millionen Menschen regelmäßig die Tafeln auf. (Archivbild) Jens Büttner/dpa

Rund ein Viertel der Tafeln in Deutschland hat Aufnahmestopps verhängt oder führt Wartelisten. Das sagte Andreas Steppuhn, Bundesvorsitzender der Hilfsorganisation, gegenüber Radio Horeb. Die Hauptgründe: rückläufige Lebensmittelspenden und zu wenige Ehrenamtliche.

Die 975 Tafeln in Deutschland versorgen rund 1,5 Millionen Menschen regelmäßig mit Lebensmitteln. Etwa 75.000 Ehrenamtliche engagieren sich dafür. «Es ist leider so, dass wir nicht alle Menschen bedienen können, die zu den Tafeln kommen wollen», erklärte Steppuhn im Interview. Die Situation sei regional sehr unterschiedlich.

Weniger Spenden durch Digitalisierung

Ein zentraler Grund für die gesunkenen Lebensmittelspenden ist die zunehmende Effizienz im Handel. «Digitalisierung gibt es in den Discountern und Lebensmittelsupermärkten. Das heißt also, es wird immer nur noch das nachbestellt, was tatsächlich fehlt», so Steppuhn. Weniger Überproduktion bedeutet weniger Überschuss für die Tafeln.

Die Organisation wendet sich mittlerweile direkt an Lebensmittelhersteller, um Waren zu bekommen. Der gesamte Lebensmittelhandel unterstützt die Tafeln.

Forderung an die Politik

Steppuhn stellte klar: Armutsbekämpfung «ist die Politik und der Staat zuständig und nicht die Tafeln». Die Organisation versteht sich als zusätzliches Angebot, nicht als Hauptlösung. «Was wir von der Politik erwarten, ist, dass Armut wirksam bekämpft wird. Und dazu gehört eine vernünftige Sozial- und Rentenpolitik», erklärte er gegenüber Radio Horeb.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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