Der Automobilzulieferer Winning BLW aus Remscheid hat beim Amtsgericht Wuppertal Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen will sich in Eigenverwaltung sanieren und den Geschäftsbetrieb ohne Einschränkungen fortführen.
Von der Insolvenz sind rund 500 Beschäftigte der Winning BLW GmbH betroffen. Sie arbeiten in der Zentrale in Remscheid sowie in Werken in Duisburg und Penzberg. Rechtsanwalt Jan Groß fungiert als Generalbevollmächtigter, Jens Schmidt als vorläufiger Sachwalter.
Die Löhne und Gehälter sind durch das Insolvenzgeld bis Ende des Jahres abgesichert. Das Unternehmen produziert Kegel- und Schalträder, Lenkritzel sowie Teile für Motoren, Getriebe- und Achsantriebe.
Schwierige Lage am Automobilmarkt
Die Geschäftsführung begründete den Insolvenzantrag mit der angespannten Situation in der Automobilindustrie. «Auch die Winning BLW verzeichnete in den vergangenen Monaten einen erheblichen Umsatzrückgang, der nicht kurzfristig kompensiert werden konnte», heißt es in einer Mitteilung.
Das Management sieht die Insolvenz als Chance für eine Neuaufstellung. Man bedauere die Entscheidung, wolle aber die Gelegenheit zur Restrukturierung nutzen.
Ungewissheit bei zweiter Gesellschaft
Noch unklar ist, ob auch die Winning BLW Management GmbH Insolvenz anmelden muss. In dieser zweiten Gesellschaft arbeiten etwa 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den gleichen Standorten Remscheid, Duisburg und Penzberg.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.