Drei mutige Helfer haben in drei dramatischen Fällen Frauen vor schwerster Gewalt oder dem Tod bewahrt. Dafür wurden sie am Montagabend in Berlin mit dem «XY-Preis – Gemeinsam gegen das Verbrechen» der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY... Ungelöst» ausgezeichnet. In allen drei Fällen griffen die Zeugen ein, als gewalttätige Männer ihre Opfer attackierten.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) würdigte die Zivilcourage der Preisträger: «Der XY-Preis zeigt, dass jeder Einzelne mit seinem Handeln einen entscheidenden Beitrag leisten kann. Dieses Engagement ist das Fundament unseres Zusammenlebens und verdient höchsten Respekt und Anerkennung.»
Vergewaltigung in Frankfurt verhindert
Im ersten Fall verhinderten drei Freunde im Mai 2023 in Frankfurt am Main eine Vergewaltigung. In den frühen Morgenstunden hörten zwei junge Männer und eine junge Frau panische Hilferufe. Ein 35-Jähriger hatte eine 27-jährige Frau überfallen, zu Boden gestoßen und versuchte, sie zu vergewaltigen.
Die drei Freunde griffen sofort ein. Als der Täter sie bemerkte, flüchtete er. Einer der jungen Männer verfolgte ihn, sein Freund eilte hinterher, beide alarmierten die Polizei. Fast eine Viertelstunde lang blieben sie dem Mann auf den Fersen, bis die Polizei eintraf und ihn festnahm. Die junge Frau kümmerte sich währenddessen um das schwer kopfverletzte Opfer. Der Täter, ein polizeibekannter Sexualstraftäter, wurde verurteilt.
Pflegerin rettet Frau vor 49 Messerstichen
Im Mai 2024 griff eine Pflegerin in Verden (Niedersachsen) mutig ein, als sie auf der Straße sah, wie ein Mann auf eine Frau einstach. Sie fuhr mit ihrem Auto auf den Angreifer zu, warf mit Gegenständen nach ihm – ohne Erfolg. Der Frau gelang es, näher zum Auto zu gelangen und dem Mann das Messer zu entwinden. Die Helferin trat nach dem Messer und brachte es außer Reichweite.
Als sich die Frau in das Auto schleppte, attackierte der Angreifer sie durch das offene Fenster. Schließlich konnte die Pflegerin mit dem schwerverletzten Opfer entkommen und ins Krankenhaus fahren. Die 36-Jährige überlebte mit 49 Messerstichen. Der Täter ist ihr Ex-Partner und Vater ihrer beiden Kinder.
Frau aus Kofferraum befreit
In Schweinfurt (Bayern) sah ein Industrieelektriker im Juli 2024 morgens auf dem Weg zur Arbeit, wie ein Mann eine stark blutende Frau hinter sich herzog. Er wendete und sprach die beiden an. Die Frau flehte ihn um Hilfe an. Der Täter sperrte sie in den Kofferraum seines Autos und entkam.
Der Helfer alarmierte sofort die Polizei und folgte dem Wagen. Eine Straßensperre stoppte das Fahrzeug, Polizisten befreiten die schwerverletzte Frau. Ihr Ex-Mann hatte mit einem Hammer auf sie eingeschlagen. Sie überlebte durch eine Notoperation. Der Täter wurde zu zwölfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.
Die drei Preisträger sind am 26. November ab 20.15 Uhr in der Livesendung «Aktenzeichen XY... Ungelöst» zu Gast.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.










