Zehntausende protestieren gegen Gaza-Krieg-Ausweitung

upday.com 4 godzin temu
Zehntausende Menschen demonstrierten in Tel Aviv gegen die von der israelischen Regierung geplante Ausweitung des Gaza-Kriegs. Ohad Zwigenberg/AP/dpa

Zehntausende Menschen haben in Tel Aviv gegen die geplante Ausweitung des Gaza-Kriegs demonstriert. Aufgerufen zu der Kundgebung hatte das Forum der Angehörigen jener Geiseln, die die islamistische Hamas in den Gazastreifen verschleppt hat.

Die Geiselfamilien fürchten um das Leben ihrer Liebsten, sollte das israelische Militär die Pläne des Sicherheitskabinetts umsetzen. Sie befürchten, dass ihre Angehörigen bei einer großangelegten Militäroperation getötet werden könnten.

Witwe klagt Militär an

«Mein Jossi wurde wegen der Intensität der Kämpfe getötet», rief Nira Scharabi laut einem Bericht der Zeitung «Haaretz» in die Menge. Die Witwe der ums Leben gekommenen Geisel Jossi Scharabi erklärte, ihn habe eine israelische Rakete am Ort seiner Gefangenschaft getötet.

«Die Entscheidung des Sicherheitskabinetts, einen Militäreinsatz zur Einnahme des (ganzen) Gazastreifens zu starten, bringt das Leben der Geiseln wissentlich in Gefahr», kritisierte Scharabi weiter. Das israelische Sicherheitskabinett unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte am Freitag beschlossen, dass das Militär die Stadt Gaza einnehmen soll.

50 Geiseln noch in Hamas-Gewalt

Das Militär geht davon aus, dass die Geiseln in Gebieten festgehalten werden, die die Armee derzeit nicht kontrolliert. Dies könnte auch die Stadt Gaza einschließen, die das Militär womöglich mit dem Ziel einnehmen will, die Kontrolle über das gesamte Küstengebiet zu übernehmen.

Nach israelischer Einschätzung befinden sich derzeit noch 50 Geiseln in der Gewalt der Hamas, von denen etwa 20 noch am Leben sein sollen. Auslöser des Gaza-Kriegs war der Überfall der Hamas und weiterer palästinensischer Terrororganisationen auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem etwa 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden.

Seither sind nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 61.000 Menschen getötet worden. Die Demonstranten in Tel Aviv fordern von der Regierung, das Leben der Geiseln nicht durch eine weitere Eskalation des Konflikts zu gefährden.

(dpa/Berlin) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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