Alexander Zverev reist tief frustriert zum Davis Cup nach Bologna. Nach seinem frühen Aus bei den ATP Finals in Turin bezeichnet der Weltranglistendritte seine Saison als «unglaublich unbefriedigende». Eigentlich wäre der 28-Jährige urlaubsreif – doch eine letzte Mission wartet: der erste deutsche Davis-Cup-Sieg seit 32 Jahren.
«Ich spiele, weil die Jungs mich gebeten haben», erklärt Zverev sein Comeback sechs Tage nach dem Vorrunden-Aus. Seine Teamkollegen um Jan-Lennard Struff (35) hätten «nicht mehr viel Zeit» für diesen Coup. Der Hamburger macht keinen Hehl aus seiner Skepsis: «Es ist im Grunde ein Showturnier, das man Davis Cup nennt.» Viel lieber hätte er bei den ATP Finals triumphiert – doch davon war er weit entfernt.
Becker diagnostiziert mentale Blockade
Beim entscheidenden Gruppenspiel gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime verlor Zverev mit 4:6, 6:7 (4:7). Tennis-Legende Boris Becker erkannte als Sky-Experte eine «mentale Blockade». Der Olympiasieger von 2021 sei «fast total verkrampft» gewesen: «Er kam mit dem Druck nicht klar, mit der Erwartungshaltung.»
Zverevs Reaktion auf Beckers Analyse fällt gereizt aus: «Wenn das seine Meinung ist. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust mehr auf seine Kommentare.» Im «Bild»-Interview hatte er zuvor gesagt, Becker suche «so ein bisschen nach Aufmerksamkeit, und die bekommt er über mich. Das ist leider so. Aber das ist mir inzwischen Latte.» Der sechsmalige Grand-Slam-Sieger (57) gibt zu, die Beziehung sei «etwas kühler», betont aber: «Im Herzen bin ich sein größter Fan.»
Ernüchternde Jahresbilanz
Für Zverev selbst war 2024 enttäuschend. «Die Tennissaison ist lang, mit vielen Ups and Downs. Aber für mich gab es diesmal nicht viele Ups», sagt er. Der erhoffte erste Grand-Slam-Titel blieb aus, einzig beim Heim-Turnier in München triumphierte er im April. Rückenprobleme plagten ihn immer wieder. Gesund und fit zu bleiben, habe «Priorität Nummer eins» für das kommende Jahr.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.








