Das US-Militär hat am Donnerstag erneut ein mutmaßliches Drogenboot im östlichen Pazifik angegriffen und vier Personen getötet. Es war der 22. Schlag dieser Art seit Beginn der umstrittenen Kampagne unter Präsident Donald Trump, bei der insgesamt mindestens 87 Menschen ums Leben kamen. Parallel dazu sagte Admiral Frank "Mitch" Bradley im US-Kapitol in geheimer Sitzung aus – im Zentrum steht eine Kontroverse um einen früheren Angriff und die Frage, ob Verteidigungsminister Pete Hegseth den Befehl gab, Überlebende zu töten.
Das US-Südkommando verkündete den Schlag auf der Plattform X. In einem Statement hieß es: «Die Joint Task Force Southern Spear führte einen tödlichen kinetischen Schlag gegen ein Schiff in internationalen Gewässern durch, das von einer als Terrororganisation eingestuften Gruppe betrieben wurde.» Weiter erklärte das Kommando: «Geheimdienst-Informationen bestätigten, dass das Schiff illegale Drogen transportierte und entlang einer bekannten Drogenhandelsroute im östlichen Pazifik unterwegs war. Vier männliche Drogenterroristen an Bord des Schiffes wurden getötet.» Ein Video zeigte das kleine Boot, das eine gewaltige Explosion erfasste, gefolgt von Flammen und dichtem Rauch.
September-Angriff im Fokus
Die Anhörung im Kongress galt einem Vorfall Anfang September in der Karibik. Nach dem ersten Raketenangriff überlebten zwei Männer, die sich an das Wrack klammerten. Die "Washington Post" berichtete, dass eine zweite Attacke diese Überlebenden tötete – angeblich auf Befehl Hegseths, alle Bootsinsassen zu eliminieren. Abgeordnete sahen in der geheimen Sitzung Videos der Angriffsserie.
Bradley dementierte vor den zuständigen Kongressmitgliedern, dass Hegseth einen Befehl «alle zu töten» gegeben habe. Der Admiral erklärte, er habe die Entscheidung für den zweiten Angriff selbst getroffen und sei dazu «voll und ganz befugt» gewesen. Hegseth selbst sagte, er habe den ersten Angriff live verfolgt, sei aber vor dem zweiten gegangen: «Ich habe persönlich keine Überlebenden gesehen.»
Gegensätzliche Interpretationen
Die Kongressmitglieder interpretierten die Videos unterschiedlich. Der republikanische Senator Tom Cotton aus Arkansas beschrieb Überlebende, die, wie er sagte, «versuchten, ein mit Drogen beladenes Boot auf dem Weg in die Vereinigten Staaten wieder umzudrehen, damit sie den Kampf fortsetzen konnten». Der demokratische Abgeordnete Jim Himes aus Connecticut hingegen zeigte sich erschüttert. Er nannte das Gesehene «eines der beunruhigendsten Dinge, die ich in meiner Zeit im öffentlichen Dienst erlebt habe». Himes beschrieb: «Man hat zwei Personen in offensichtlicher Not, ohne jegliche Fortbewegungsmöglichkeit, mit einem zerstörten Schiff» – die «von den Vereinigten Staaten getötet wurden».
Adam Smith, führender Demokrat im Streitkräfteausschuss des Repräsentantenhauses, schilderte «im Grunde zwei Männer ohne Hemd, die sich am Bug eines gekenterten und funktionsuntüchtigen Bootes festklammerten und im Wasser trieben — bis die Raketen kamen und sie töteten».
Rechtliche Bedenken
Rechtsexperten erklärten, dass die Tötung von Überlebenden auf See gegen die Gesetze der Kriegsführung verstoßen könnte. UN-Menschenrechtsexperten sehen in den außergerichtlichen Tötungen einen Bruch internationaler Gesetze. Das Pentagon und das Weiße Haus hatten Schwierigkeiten, Fragen zur Rechtmäßigkeit der Kampagne zu beantworten.
Hegseth kündigte auf einer Kabinettssitzung weitere Angriffe an: «Wir haben gerade erst damit begonnen, Drogenboote zu zerstören und Drogenterroristen auf den Grund des Meeres zu schicken.»
Die US-Regierung bezeichnet die Opfer durchgängig als Drogenschmuggler und "Terroristen" – konkrete Beweise für diese Vorwürfe legt sie nach Angaben US-amerikanischer Medien jeweils nicht vor.
Politische Beobachter äußerten Befürchtungen, Admiral Bradley könne zum Sündenbock gemacht werden.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.





