BND lockt Gaming-Nachwuchs mit Spionage-Spiel

upday.com 4 godzin temu
Gamescom-Besucher testen das BND-Computerspiel aus. Oliver Berg/dpa

Der Bundesnachrichtendienst (BND) nutzt die Kölner Gamescom, um mit einem Computerspiel potenzielle Nachwuchskräfte anzuwerben. Am Messestand der Behörde können Besucher das Spiel «BND Legenden - Operation Blackbox» testen.

In dem Game schlüpfen Spielende in die Rolle einer Spionin, die in den fiktiven Schurkenstaat Bethulan geschickt wird. Dort hat das feindliche Regime eine gefährliche Schadsoftware entwickelt, die es zu stoppen gilt.

Das Gameplay verlangt Geschick und Konzentration: Die Protagonistin muss durch einen militärischen Komplex navigieren, Aufklärungsdrohnen ausweichen und sich Zahlencodes für Türschlösser merken. Wer scheitert, darf beliebig oft neu versuchen - anders als im echten Spionagealltag. Unterstützt wird die Heldin von einer Hackerin und einem Geo-Spezialisten.

Digitale Rekrutierungsstrategie

Der BND plant, das Spiel «in der nächsten Zeit» auf einer Gamingplattform öffentlich zugänglich zu machen. Die Spielenden sollen «ein Gefühl für die Arbeit im deutschen Auslandsnachrichtendienst erhalten», erklärt die Bundesbehörde.

BND-Pressesprecherin Julia Linner begründet die ungewöhnliche Rekrutierungsmethode mit klaren Parallelen zur Zielgruppe. «Es gibt Gemeinsamkeiten zwischen den Leuten, die wir gern in unseren Reihen hätten, und den Besucherinnen und Besuchern der Gamescom: Beide sind technikaffin, sie schlüpfen gern in verschiedene Rollen, nehmen andere Identitäten an, begeben sich auf Missionen und decken Zusammenhänge auf», sagt Linner.

Fachkräftemangel beim Geheimdienst

Der Auslandsnachrichtendienst beschäftigt nach eigenen Angaben 6.500 Menschen. Rund 4.000 arbeiten in der Berliner Zentrale, 1.000 in Pullach und 1.500 an anderen Standorten in Deutschland und im Ausland.

Wie jeder andere Arbeitgeber sucht der BND dringend Fachkräfte. Sprecherin Linner räumt mit einem hartnäckigen Vorurteil auf: «Es ist ein Mythos, dass man sich beim BND gar nicht bewerben kann, sondern dass man angeworben wird.»

Verwendete Quellen: "DPA" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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