Bayer Leverkusens Trainer Kasper Hjulmand kehrt für das brisante Rhein-Derby gegen den 1. FC Köln auf die Bank zurück. Der 53-Jährige hatte das Champions-League-Spiel gegen Newcastle United (2:2) am Mittwoch «aus einem wichtigen persönlichen Grund» verpasst und war in seinem Heimatland. Beim 73. Bundesliga-Duell zwischen den Nachbarn am Samstagabend (18:30 Uhr) will er mit seiner Mannschaft den Favoriten geben.
Hjulmand zeigte sich bei seiner Rückkehr entschlossen: «Aber ich bin zurück und zu 100 Prozent fokussiert.» Vor dem Derby im ausverkauften BayArena formulierte der Däne klare Erwartungen: «Ich habe Respekt vor Köln, einem sehr offensiv spielenden Aufsteiger. Aber es ist ein Derby, wir sind der Favorit und wir spielen zu Hause.»
Personalsorgen auf beiden Seiten
Beide Teams plagen Verletzungssorgen vor dem Lokalderby. Bei Bayer bangt Hjulmand um Stürmer Patrik Schick, der gegen Newcastle einen harten Schlag auf den Knöchel kassierte und zur Halbzeit ausgewechselt werden musste. «Wir hoffen immer noch auf Patrik», sagte Hjulmand. Eine weitere Untersuchung soll Klarheit bringen. Co-Trainer Rogier Meijer hatte nach dem Champions-League-Spiel noch gewarnt: «Es sieht nicht gut aus. Er hat einen harten Schlag abbekommen und eine große Wunde am Knöchel.»
Köln fehlen gleich mehrere Stammspieler. Joel Schmied (Oberschenkel) und Dominique Heintz (Adduktoren) fallen aus, dazu die Langzeitverletzten Timo Hübers und Luca Kilian (beide Knie). Auch Youssoupha Niang befindet sich noch in der Reha nach einer Knieverletzung.
Kwasniok gibt sich als Underdog
Kölns Trainer Lukas Kwasniok stellte sich vor seinem ersten Rhein-Derby auf eine schwere Aufgabe ein. «Leverkusen spielt schon extremen Fußball. Da werden Emotionalität und Wille alleine nicht reichen, um was zu holen. Du musst das perfekte Spiel abliefern», analysierte der 44-Jährige die Ausgangslage gegen den Tabellenviertel.
Ex-Profi Marcel Risse, zu Gast beim Abschlusstraining des FC, hofft dennoch auf eine Überraschung: «Ich hoffe auf einen Kölner Erfolg, aber erstmal ist das Auftreten entscheidend. Sie müssen spielen wie beim Pokal im Februar, dann wird das schon! Aber Bayer ist ein sehr starker Gegner!»
Polizei mit Großaufgebot im Einsatz
Die Polizei stuft die Partie als Risikospiel ein und ist mit mehreren hundert Einsatzkräften vor Ort. Einsatzleiter Marius Müller kündigte an: «Dabei setzen wir auf ein bewährtes Einsatzkonzept, damit die vielen friedlichen Fans einen schönen und sicheren Fußballabend erleben können.» Szenekundige Beamte würden potenzielle Gewalttäter besonders im Auge behalten. Die Kölner Polizei hatte bereits im Vorfeld Aufenthalts- und Betretungsverbote ausgesprochen und Gefährderansprachen gegen mögliche Störer durchgeführt.
Zuschauer werden gebeten, wegen zu erwartender Verkehrsstörungen öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Das Derby zwischen den nur rund 15 Kilometer voneinander entfernten Vereinen verspricht Emotionen auf und neben dem Platz.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.





