Bullenhai tötet Schweizerin am letzten Urlaubstag in Australien

upday.com 1 godzina temu
Die Strände in der Region um Crowdy Bay bleiben nach dem tödlichen Angriff auf eine Schweizerin zunächst weiter gesperrt. (Archivbild) Mark Baker/AP/dpa

Ein Bullenhai hat am Donnerstag ein Schweizer Paar an der Ostküste Australiens angegriffen und die 25-jährige Frau getötet. Ihr 26-jähriger Freund wurde verletzt, als er versuchte, den etwa drei Meter langen Hai abzuwehren. Die Polizei wertet nun GoPro-Aufnahmen aus, die möglicherweise das Drama dokumentieren – das sich am letzten Urlaubstag des Paares ereignete.

Die beiden Schweizer waren früh am Morgen am Kylies Beach in der Crowdy Bay schwimmen gegangen, rund 350 Kilometer nördlich von Sydney. Sie wollten mit Delphinen schwimmen, der Mann filmte mit einer kleinen GoPro-Kamera. Dann griff der Hai an – zuerst die Frau, dann ihren Freund, der sie zu retten versuchte.

Der Mann schaffte es, seine schwer verletzte Freundin ans Ufer zu ziehen. Dort starb sie, bevor die Rettungskräfte eintrafen. Ein Augenzeuge leistete dem verletzten Schweizer Erste Hilfe und band sein Bein ab. «Sie hat ihm im Grunde das Leben gerettet und ihm Zeit verschafft, bevor [die Sanitäter] dort ankommen konnten», sagte Kirran Mowbray von NSW Ambulance dem Sender Nine.

Schweizer Mann in stabilem Zustand

Der 26-Jährige wurde per Hubschrauber ins John Hunter Hospital geflogen. Laut Behörden befindet er sich in «ernstem, aber stabilem Zustand». Der Schweizer Generalkonsul bestätigte die Nationalität der Opfer und erklärte: «Wir stehen in Kontakt mit den örtlichen Behörden und unterstützen die Angehörigen im Rahmen des Konsularschutzes.»

Die Polizei prüft derzeit die GoPro-Aufnahmen des Mannes. Noch ist unklar, ob die Kamera den Angriff selbst erfasst hat. Das abgelegene Gebiet ist bei Einheimischen und Besuchern für seine Naturschönheit beliebt, wird aber nicht von Rettungsschwimmern überwacht.

Experten: Hai wird nicht erneut angreifen

Der Hai konnte trotz Drohnen-Einsatz nicht gefunden werden. Die Behörden platzierten fünf «Smart Drumlines» – Köder mit Alarmsystemen – am Kylies Beach. Bisher wurde kein Hai gefangen. Die Strände in der Region bleiben geschlossen.

Dr. Brianna Le Busque von der University of South Australia warnt vor übertriebenen Ängsten: «Es ist wahrscheinlich, dass sich dieser Hai besonders bedroht fühlte, etwas ist passiert, deshalb hat er zweimal zugeschlagen.» Die Expertin betonte, es gebe keine Anzeichen dafür, dass der Hai weiter Menschen angreifen werde. «Die Parallelen zu Jaws sind so interessant, diese Idee, dass wir sofort 'diesen bestimmten Hai kriegen müssen', und wir wissen, dass das keine effektive Strategie ist», sagte Le Busque.

Rob Harcourt, emeritierter Professor für Meeresökologie an der Macquarie University, bezeichnete den doppelten Angriff als «ziemlich ungewöhnlich».

Dritter Todesfall in diesem Jahr

In der ersten Jahreshälfte starben bereits drei Menschen bei Haiangriffen in Australien. Im September wurde ein Surfer in einem Vorort von Sydney von einem 3,5 Meter großen Weißen Hai getötet. Bullenhaie, Tigerhaie und Weiße Haie gelten in der Region als gefährliche Arten.

Experten führen die Zunahme von Haiangriffen auf verstärkte Wassernutzung, Klimawandel und Veränderungen bei der Verteilung von Beutetieren zurück. Die Zahl der Todesopfer sei trotzdem nicht gestiegen – dank schnellerer Notfallversorgung und besserer Erste-Hilfe-Ausbildung.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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