CSU-Minister kämpft gegen EU-Veggie-Verbot - Handel warnt vor Chaos

upday.com 5 godzin temu
Viele Firmen müssten ihre Produkte umbenennen, käme ein Verbot. (Symbolbild) Doreen Hassek/haupstadtkueche.blogspot.com/dpa-tmn

Bundesagrarminister Alois Rainer (CSU) stellt sich gegen ein geplantes EU-Verbot von Begriffen wie «Veggie-Schnitzel» oder «Tofu-Wurst» für pflanzliche Lebensmittel. Der CSU-Politiker warnt vor «unglaublich hohe Kosten für die Wirtschaft» und zusätzlicher Bürokratie.

Vor einem Treffen mit einem EU-Amtskollegen in Luxemburg bekräftigte Rainer seine ablehnende Haltung. «Ich stehe für Bürokratieabbau, deshalb unterstütze ich diesen Vorschlag nicht», erklärte der Minister.

Der Agrarminister hält die Debatte für verspätet und überflüssig. «Diese Diskussion hätten wir vor zehn oder zwölf Jahren führen müssen. Jetzt ist es unnötig, diese Diskussion zu führen», sagte Rainer. Die Verbraucher seien längst ausreichend informiert: «Wenn sie ein Veggie-Schnitzel kaufen, dann wissen sie, dass das nicht aus Fleisch ist.»

Europaparlament stimmt für Verbot

Das Europaparlament hatte sich kürzlich mehrheitlich für ein Verbot der fleischbezogenen Begriffe bei pflanzlichen Produkten ausgesprochen. Bezeichnungen wie «Steak», «Schnitzel», «Burger» und «Wurst» sollen demnach ausschließlich Tierprodukten vorbehalten bleiben.

Die Zustimmung kam hauptsächlich von Fraktionen rechts der Mitte. Deutsche Unions-Abgeordnete stimmten hingegen mehrheitlich gegen das Vorhaben und spiegeln damit die Position des CSU-Ministers wider.

Wirtschaft warnt vor Schäden

Verbraucherschützer und Wirtschaftsvertreter lehnen die geplanten Beschränkungen ebenfalls ab. Mehrere große Handelsunternehmen, darunter Aldi Süd, Lidl und Burger King, warnten in einem gemeinsamen Brief vor erheblichen wirtschaftlichen Schäden.

Die finale Entscheidung über das EU-weite Verbot hängt von den bevorstehenden Verhandlungen zwischen den EU-Mitgliedstaaten und dem Europaparlament ab. Dort wird sich zeigen, ob die Pläne tatsächlich umgesetzt werden.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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