Deutschland lehnt kurzfristige Palästina-Anerkennung ab

upday.com 3 tygodni temu

Deutschland wird Palästina nicht kurzfristig als Staat anerkennen. Anders als Frankreich sieht die Bundesregierung die Anerkennung «als einen der abschließenden Schritte» auf dem Weg zu einer Zwei-Staaten-Lösung zwischen Israel und den Palästinensern.

Diese müsse über Verhandlungen erreicht werden, um dauerhaft Frieden und Sicherheit für Israelis und Palästinenser zu bringen, sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte angekündigt, dass Frankreich Palästina im September als Staat anerkennen werde.

Waffenstillstand hat Priorität

«Jetzt steht für die Bundesregierung im Vordergrund, überfällige Fortschritte zu den dringendsten Fragen zu erreichen», sagte Kornelius. Dazu zählte er einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg, die Freilassung der israelischen Geiseln durch die palästinensische Hamas und die Entwaffnung der Hamas.

Der Regierungssprecher forderte Israel erneut auf, «die katastrophale humanitäre Lage in Gaza sofort und drastisch» zu verbessern. «Sie muss der leidenden Zivilbevölkerung menschenwürdige, dringend notwendige Versorgung zukommen lassen.»

Warnung vor Annexion

Zudem sei eine tragfähige politische Perspektive für Gaza notwendig, damit aus einem befristeten Waffenstillstand ein dauerhafter Frieden werden könne. Israel dürfe auch «keine weiteren Schritte hin zu einer Annexion des Westjordanlandes» unternehmen.

Hierzu stehe die Bundesregierung in ständigem Austausch mit der Regierung Israels und den internationalen Partnern. «Sie ist bereit, den Druck zu erhöhen, wenn Fortschritte ausbleiben», sagte Kornelius.

Mögliche Sanktionen im Gespräch

Um welche Maßnahmen es sich dabei handeln könnte, ließ er offen. Aus der SPD waren zuletzt erneut ein Stopp der deutschen Rüstungsexporte nach Israel und ein Einfrieren des EU-Assoziierungsabkommen mit Israel gefordert worden.

Die Bundesregierung werde ihre Hilfe zur Schaffung der Voraussetzungen palästinensischer Staatlichkeit fortsetzen, sagte Kornelius. Dazu gehöre die Unterstützung der Autonomiebehörde.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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