EU-Kartellverfahren gegen Red Bull: Strafe bis zu 20% des Umsatzes

upday.com 3 godzin temu
Hat Red Bull gegen EU-Kartellrecht verstoßen? Die Europäische Kommission leitet eine Untersuchung ein. (Archivbild) Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Die EU-Kommission hat ein Kartellverfahren gegen den österreichischen Energy-Drink-Hersteller Red Bull eingeleitet. Die Brüsseler Behörde verdächtigt das Unternehmen, den Wettbewerb auf dem europäischen Markt illegal einzuschränken. Im Fokus steht der Verkauf von Energy-Drinks in Supermärkten und Tankstellenshops.

Red Bull soll Händlern finanzielle und nicht-finanzielle Anreize geboten haben, um Konkurrenzprodukte mit mehr als 250 Millilitern Inhalt aus den Regalen zu entfernen oder weniger sichtbar zu platzieren. Zudem steht der Vorwurf im Raum, das Unternehmen habe seine Rolle als "Category Manager" in Geschäften missbraucht, um die Präsenz rivalisierender Marken zu beeinträchtigen.

Erstmaliger Untersuchungsfall

Bei Category-Management-Vereinbarungen übertragen Geschäfte einem Lieferanten die Verwaltung einer Produktkategorie. Dieser kann dann die Präsentation von Konkurrenzprodukten beeinflussen. Es ist das erste Mal, dass die EU-Kommission einen möglichen Missbrauch einer solchen Position untersucht. Die Strategie soll mindestens in den Niederlanden umgesetzt worden sein, wo Red Bull offenbar eine dominante Stellung im nationalen Großhandel für Marken-Energy-Drinks innehat.

Kommissionsvizepräsidentin Teresa Ribera erklärte: «Wir wollen prüfen, ob diese Praktiken dazu beitragen, die Preise hochzuhalten und die Auswahl an Energy-Drinks für Verbraucher einzuschränken.» Die Einleitung des Verfahrens bedeute noch kein Urteil über den Ausgang der Untersuchung.

Hohe Strafen möglich

Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, könnte Red Bull gegen das EU-Verbot des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung verstoßen haben. Die Kommission will das Verfahren innerhalb von zwölf Monaten abschließen. Bei einem Verstoß drohen Geldbußen von bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes, bei wiederholten Verstößen sogar bis zu zwanzig Prozent. Im März 2023 hatten Ermittler bereits Büros des österreichischen Unternehmens durchsucht.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

Idź do oryginalnego materiału