Hälfte aller Organspenden scheitert an Ablehnung durch Angehörige

upday.com 2 godzin temu
Medizinische Ausrüstung symbolisiert die Dringlichkeit der Gesundheitsversorgung. (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Die Zahl der Organspender in Deutschland ist leicht gestiegen. Von Januar bis Oktober spendeten 836 Menschen ihre Organe – 47 mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden 2.523 Organe entnommen und transplantiert, nach 2.391 im Jahr zuvor. Axel Rahmel, medizinischer Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), dämpft die Erwartungen: «Die leichte Steigerung der Organspende gegenüber dem Vorjahr ist für die Patientinnen und Patienten auf den Wartelisten erfreulich. Sie darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass daraus keine fundamentale Wende bei der Organspende abzuleiten ist.»

Das zentrale Problem bleibt die fehlende Zustimmung von Angehörigen. Von 2.963 gemeldeten potenziellen Organspenden konnten 2.127 nicht realisiert werden – etwa die Hälfte davon scheiterte an der Ablehnung durch Familienangehörige. Dieser Grund überwiegt mittlerweile medizinische Gründe als Hauptursache für gescheiterte Spenden. Weniger als 25 Prozent der Angehörigen stimmen einer Organentnahme zu, wenn sie die Entscheidung selbst treffen müssen.

Warteliste bleibt lang

Rund 8.600 Menschen warteten Ende 2024 in Deutschland auf ein lebensrettendes Organ. Die meisten von ihnen benötigen eine Niere. Trotz des leichten Anstiegs bei den Spenderzahlen bleibt die Kluft zwischen Bedarf und Verfügbarkeit erheblich.

Der DSO-Vorstand appelliert an alle Bürger, eine persönliche Entscheidung zur Organspende zu treffen und diese auch zu dokumentieren. Nur 15 Prozent aller möglichen Organspenden sind derzeit durch eine schriftliche Willenserklärung abgesichert. Der Vorstand betont: «Damit ihr Wille bezüglich der Organspende auch tatsächlich umgesetzt werden kann, wenn es darauf ankommt.»

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

Idź do oryginalnego materiału