Intel gibt Magdeburg-Fabrik endgültig auf

upday.com 1 dzień temu

Der kriselnde Chipkonzern Intel gibt die milliardenschweren Pläne für eine Fabrik in Magdeburg endgültig auf. Das Unternehmen will geplante Projekte in Deutschland und Polen nicht weiter vorantreiben, um die Produktionskapazitäten zu optimieren.

Intel gab das Aus der deutschen Pläne zusammen mit den Quartalszahlen bekannt. Der Umsatz stagnierte im Jahresvergleich bei 12,9 Milliarden Dollar. Unterm Strich verbuchte der Konzern einen Verlust von 2,9 Milliarden Dollar nach roten Zahlen von 1,6 Milliarden Dollar im Vorjahr.

Magdeburg verliert 30-Milliarden-Projekt

Intel hatte in Sachsen-Anhalt den Bau von zunächst zwei Chip-Fabriken angekündigt. Die Investition wurde auf rund 30 Milliarden Euro beziffert. Dabei sollten rund 3.000 Arbeitsplätze entstehen.

Die Bundesregierung hatte 2023 staatliche Hilfen von 9,9 Milliarden Euro für die Ansiedlung in Aussicht gestellt. Der erste Spatenstich war ursprünglich für 2024 angepeilt worden, der Produktionsbeginn für 2027 oder 2028.

Neuer Chef setzt harten Sparkurs durch

Im vergangenen September hatte es noch geheißen, der Fabrikbau werde sich voraussichtlich um zwei Jahre verzögern. Doch seitdem wurde die Lage von Intel noch komplizierter. Der damalige Chef Pat Gelsinger musste das Unternehmen Ende 2024 verlassen.

Sein Nachfolger Lip-Bu Tan griff zu einem harten Sparkurs, um die Bilanz in den Griff zu bekommen. Gelsinger hatte einst behauptet, dass in Magdeburg die modernsten Produktionsverfahren zum Einsatz kommen sollten, mit denen Intel zur erfolgreicheren Konkurrenz aufschließen wolle.

Intel kämpft gegen Bedeutungsverlust

Intel dominierte einst die Chipbranche, fiel dann aber zurück. Ein entscheidender Moment war der verlorene Kampf um den Platz in Smartphones. Intel hoffte, die Stärke im PC-Geschäft auf die Mobil-Geräte zu übertragen.

Doch bei den Computer-Handys setzten sich sparsamere Prozessoren durch. Smartphone-Chips kommen somit nicht von Intel, sondern von Wettbewerbern wie Qualcomm oder TSMC. Und bei Chips für Künstliche Intelligenz führt mit großem Abstand Nvidia.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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