Der Diebstahl von Kronjuwelen im Wert von 88 Millionen Euro aus dem Louvre hat gravierende Sicherheitsmängel offengelegt. Frankreichs Rechnungshof kritisiert das weltberühmte Museum für falsche Prioritäten: Zwischen 2018 und 2024 investierte der Louvre über 105 Millionen Euro in Kunstankäufe, während Sicherheitstechnik und Renovierungen vernachlässigt wurden.
Bei dem Einbruch am 19. Oktober erbeuteten Diebe mehrere Diademe, Halsketten und Ohrringe. Die Täter gelangten über einen Lastenaufzug und ein Fenster im ersten Stock ins Museum und flohen auf Motorrollern. Vier Verdächtige im Alter zwischen 34 und 39 Jahren sitzen in Untersuchungshaft, ein fünfter Täter ist flüchtig. Die Beute bleibt verschwunden.
Rechnungshofpräsident Pierre Moscovici nannte den Diebstahl ein «ohrenbetäubendes Alarmsignal» und ein «starkes Alarmsignal für die viel zu langsame Renovierung der Sicherheitseinrichtungen des Museums». Er betonte: «Der Louvre hat eine beachtliche Verspätung bei der Anpassung der technischen Infrastruktur an die Normen und bei der Restaurierung des Palastes angehäuft.»
Falsche Schwerpunkte gesetzt
Das Kernproblem liege nicht in mangelnden Mitteln, so Moscovici: «Das Problem liegt woanders, nämlich in der Festlegung der Ausrichtung.» Von den 2.754 erworbenen Kunstwerken wurde weniger als ein Viertel ausgestellt. Gleichzeitig flossen nur 27 Millionen Euro in Wartung und 60 Millionen in Restaurierung.
Der Rechnungshof empfiehlt, eine Regel abzuschaffen, die 20 Prozent der Ticketeinnahmen für Kunstankäufe reserviert. Kulturministerin Rachida Dati räumte ein, das Einbruchrisiko sei chronisch unterschätzt worden. Noch in diesem Jahr sollen Sofortmaßnahmen die Sicherheit verstärken. Moscovici mahnte: «Die Investitionen in den Schutz der Kunstwerke seien jedoch unerlässlich, um den dauerhaften Betrieb des Museums sicherzustellen.»
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.








