Merkel fordert erste Bundespräsidentin - und verteidigt "Wir schaffen das"

upday.com 3 godzin temu
Eine Frau als Bundespräsidentin? Für Angela Merkel natürlich denkbar. Angelika Warmuth/dpa

Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht sich klar für eine Frau als erste Bundespräsidentin aus. «Das finde ich richtig», sagte Merkel bei einer Veranstaltung der «Augsburger Allgemeinen». Sie könne sich das «sehr gut vorstellen».

Gleichzeitig kritisierte die ehemalige Bundeskanzlerin, dass dieses Thema überhaupt noch diskutiert werden müsse. «Dass man da auch schon wieder darüber sprechen muss, ist ja auch schon wieder komisch», fügte sie hinzu. Es gebe viele Frauen mit großer politischer Erfahrung.

Merkel betonte jedoch, sie wolle sich in die 2027 anstehende Entscheidung für die Bundespräsidenten-Nachfolge nicht einmischen.

Verteidigung von "Wir schaffen das"

Die CDU-Politikerin verteidigte erneut ihren umstrittenen Satz «Wir schaffen das» aus der Flüchtlingskrise 2015. Damals waren 800.000 Flüchtlinge für Deutschland erwartet worden, während Tausende von Ungarn kommend unterwegs waren.

«Wir haben vieles geschafft - aber wir haben noch vieles zu tun», sagte Merkel nun. Viele der damals angekommenen Flüchtlinge hätten es geschafft, beispielsweise in Arbeit zu kommen. «Das ist schon auch eine riesige Leistung, die dort vollbracht wurde.»

Diese Leistung sei sowohl von den angekommenen Menschen als auch von Deutschland als aufnehmendem Land erbracht worden. Merkel räumte jedoch ein, sie habe damals nicht gesehen, wie schwierig es sei, ausreisepflichtige Menschen wieder außer Landes zu bringen.

Kritik an Grenzabweisung und AfD-Warnung

Merkel stellte ihre damalige Entscheidung als alternativlos dar. «Hätten wir uns mit Wasserwerfern an die Grenze gestellt?», fragte sie. «Was wäre da mit unseren Werten gewesen?» Eine Zurückweisung von Asylbewerbern an der Grenze lehnte sie erneut ab.

Die Altkanzlerin mahnte, die Probleme gemeinsam auf europäischer Ebene zu bekämpfen. «Nicht unsere Europäische Union dadurch schwächen, dass wir an dieser Stelle keine gemeinsame Lösung finden», warnte sie.

Zudem warnte Merkel entschieden davor, der AfD die Deutungshoheit über bestimmte Themen zu überlassen. Es sei gefährlich zu sagen, dass Bayern «etwas mehr Deutschland» sei als Berlin-Kreuzberg. Sie kritisierte auch das Ausspielen von Lastenfahrrädern gegen «fleißige Bauern».

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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