Pocher zahlt 15.000 Euro: Verfahren wegen Anne Wünsche eingestellt

upday.com 3 godzin temu
Das Strafverfahren gegen Oliver Pocher wegen übler Nachrede wurde gegen eine Zahlung von 15.000 Euro eingestellt (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Das Strafverfahren gegen Comedian Oliver Pocher wegen übler Nachrede ist vom Amtsgericht Köln vorläufig eingestellt worden. Pocher muss dafür innerhalb von drei Monaten 15.000 Euro an gemeinnützige Organisationen zahlen. Zahlt er, wird das Verfahren endgültig beendet – ohne dass er als vorbestraft gilt. Hintergrund sind Vorwürfe, die Pocher 2020 gegen Influencerin Anne Wünsche erhoben hatte.

Die Einstellung erfolgte nach einer Verständigung zwischen Pocher, der Staatsanwaltschaft und dem Gericht. Pocher zeigte sich vor Gericht einverstanden und sagte: «Bitte einfach beenden.» Er ergänzte: «Bevor ich 15.000 in die Staatskasse zahle, zahle ich das lieber für einen guten Zweck. Dann haben alle noch zu Weihnachten was davon, und dann ist es auch beendet.»

Die Anklage stützte sich auf zwei Videos aus dem Jahr 2020. In seinem Format "Bildschirmkontrolle" hatte Pocher behauptet, Wünsche habe positive Reaktionen für ihre Social-Media-Beiträge gekauft – darunter 96.000 Herz-Emojis. Pochers Verteidiger räumte vor Gericht ein, sein Mandant habe die Vorwürfe auf Basis einer Informantenaussage leider nicht ausreichend recherchiert.

Wünsche: Erleichtert, aber nicht zufrieden

Anne Wünsche reagierte mit gemischten Gefühlen. In einer schriftlichen Stellungnahme über ihren Anwalt erklärte sie: «Ich bin froh und erleichtert, dass die Wahrheit am Ende gesiegt hat.» Gleichzeitig kritisierte sie: «Ich habe mir schon gedacht, dass Oliver Pocher in der Strafsache mit einem blauen Auge davonkommen wird.»

Auf Instagram ging Wünsche deutlich schärfer mit Pocher ins Gericht. Auf seine Bitte, die Sache zu beenden, antwortete sie: «Nein, Oliver! Hier wird jetzt nicht einfach alles beendet!» Sie warf ihm vor, sich niemals entschuldigt oder seine Vorwürfe öffentlich zurückgenommen zu haben. Mit Blick auf die damaligen Anschuldigungen schrieb sie: «Damals habt ihr beide nicht aufgehört, als ich verzweifelt und heulend vor der Kamera stand.»

Fünf Jahre Rechtsstreit auf mehreren Ebenen

Der juristische Konflikt zwischen Pocher und Wünsche zieht sich bereits seit fünf Jahren durch verschiedene Instanzen. Ende November hatte Wünsche bereits einen Teilerfolg vor dem Landgericht Hamburg erzielt. Das Gericht untersagte Pocher, seine früheren Behauptungen über angeblich gekaufte Follower zu wiederholen – bei Verstoß droht ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro. Ihren Antrag auf Schadenersatz lehnte das Gericht allerdings ab.

Wünsche betonte in ihrer Stellungnahme: «Dennoch habe ich für meine Rechte gekämpft, auch damit in Zukunft andere Opfer medialer Hetze ebenso den Mut aufbringen und sich wehren, egal wie prominent der Täter ist.»

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

Idź do oryginalnego materiału