Rivian greift Tesla an: Autonomes Fahren ab 2.500 Dollar

upday.com 1 godzina temu
Auf den relativ teuren SUV R1S will Rivian im kommenden Jahr das Modell R2 zum Preis ab 45.000 Dollar folgen lassen. (Archivbild) Eric Gay/AP

Der Tesla-Konkurrent Rivian hat auf seinem ersten «Autonomy and AI Day» in Palo Alto, Kalifornien, ehrgeizige Pläne für selbstfahrende Fahrzeuge vorgestellt. Das Unternehmen setzt dabei auf einen eigenen Spezialchip und Lidar-Technologie – eine direkte Abkehr von Teslas Kamera-Ansatz für autonomes Fahren.

Das neue R2-Modell von Rivian soll im kommenden Jahr in den USA starten und ab 45.000 Dollar kosten. Anders als Tesla integriert Rivian einen Laser-Radar direkt in die Frontscheibe und kombiniert ihn mit elf Kameras und fünf Radar-Sensoren. Diese Sensor-Kombination soll vor allem in schwierigen Lichtverhältnissen, bei Blendung oder Nebel für mehr Sicherheit sorgen – Situationen, in denen Kameras an ihre Grenzen stoßen.

Abo-Modell ab 2026

Rivian will Anfang 2026 ein «Autonomy+»-Abonnement mit kontinuierlich erweiterten Funktionen einführen. Kunden können zwischen einer einmaligen Zahlung von 2.500 Dollar oder einem monatlichen Abo für rund 50 Dollar wählen. Zum Vergleich: Teslas FSD-Option kostet 8.000 Dollar einmalig oder 99 Dollar pro Monat.

Die selbstfahrenden Funktionen sollen mehr als 3,5 Millionen Meilen Straßen in Nordamerika abdecken – die überwiegende Mehrheit der markierten Straßen in den USA, wie Rivian mitteilt. Die Fahrzeuge lernen aus alltäglichen Fahrsituationen und sollen auf längeren Strecken Ermüdung reduzieren.

Volkswagen investiert Milliarden

Volkswagen hat sich mit einer Investition von bis zu 5,8 Milliarden Dollar Zugang zu Rivians Elektronik-Architektur gesichert. Die zonenbasierte Architektur, die auch Tesla und chinesische Hersteller nutzen, soll Komplexität reduzieren, Kabellängen verkürzen und Kosten senken. VW plant, diese Technologie in künftige Elektromodelle für westliche Märkte zu integrieren.

Robotaxi-Ambitionen

Rivian-Chef RJ Scaringe machte auf dem Event deutlich, dass die selbstfahrende Technologie auch Chancen im Robotaxi-Markt eröffnet. «Während unser anfänglicher Fokus auf Fahrzeugen in Privatbesitz liegt, die heute die überwiegende Mehrheit der gefahrenen Meilen in den Vereinigten Staaten ausmachen, ermöglicht uns dies auch, Chancen im Rideshare-Bereich zu verfolgen», sagte Scaringe.

Anders als Tesla strebt Rivian das «Level 4»-autonome Fahren an, bei dem Passagiere unter normalen Bedingungen schlafen können. Dafür nutzt das Unternehmen neben Kameras auch Lidar- und Radar-Sensoren – eine Technologie, die auch die Google-Schwesterfirma Waymo in ihren Robotaxis einsetzt.

Eigener Hochleistungs-Chip

Rivian hat einen eigenen Chip entwickelt, der 2026 in den Fahrzeugen zum Einsatz kommen soll. Vidya Rajagopalan, Vizepräsidentin für Elektro-Hardware bei Rivian, beschrieb das Multi-Chip-Modul mit hoher Speicherbandbreite als entscheidend für KI-Anwendungen. Der Chip erreicht eine Bandbreite von 205 Gigabyte pro Sekunde.

Die Ankündigung erfolgt in einem herausfordernden Marktumfeld. Die Trump-Regierung beendete im September den bundesweiten Steuervorteil von 7.500 Dollar für E-Auto-Käufer, was die Verkäufe von Elektrofahrzeugen in den USA bremste. Rivians Aktie liegt trotz eines Plus von etwa 25 Prozent im laufenden Jahr noch über 80 Prozent unter dem Ausgabepreis beim Börsengang 2021.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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