Schienenmaut 2025: Drastische Ticketpreiserhöhungen bleiben aus

upday.com 1 dzień temu
Die Zentrale der Deutschen Bahn in Berlin (Symbolbild) (Photo by Sean Gallup/Getty Images) Getty Images

Die Bundesnetzagentur hat die Schienenmaut für 2025 deutlich moderater erhöht als befürchtet. Die gute Nachricht für Bahnreisende: Drastische Ticketpreiserhöhungen bleiben aus. Die durchschnittliche Erhöhung liegt bei 2,4 Prozent – ein Bruchteil dessen, was die Branche befürchtet hatte.

Die Erhöhungen fallen je nach Verkehrsart unterschiedlich aus. Im Nahverkehr steigen die Trassenpreise ab dem Fahrplanwechsel am Sonntag um drei Prozent. Der Güterverkehr muss mit einem Plus von rund 5,8 Prozent rechnen. Der Fernverkehr profitiert sogar von einer Senkung um etwa ein Prozent.

Entschärfung in letzter Minute

Die Entwarnung kommt nach monatelanger Unsicherheit. Im Vorjahr waren die Trassenpreise noch um durchschnittlich 16 Prozent gestiegen – fast siebenmal so stark wie jetzt. DB InfraGo, die Bahn-Tochter, die für die Infrastruktur zuständig ist, hatte ursprünglich deutlich höhere Erhöhungen für 2026 beantragt.

Entscheidend für die moderate Entwicklung war ein Beschluss des Bundestags vor einigen Wochen. Das Parlament senkte die Eigenkapitalverzinsung von DB InfraGo drastisch von 5,2 auf 1,9 Prozent. Dadurch sank der finanzielle Bedarf der Infrastrukturgesellschaft – und damit auch die notwendigen Trassenpreise. Zusätzlich fließen 105 Millionen Euro als Trassenpreiszuschuss für den Fernverkehr 2025, wovon 100 Millionen Euro an die Deutsche Bahn gehen.

Branche fordert Systemreform

Peter Westenberger, Geschäftsführer des Verbands der privaten Güterbahnen, zeigte sich erleichtert. «Die Trassenpreisbombe konnte im letzten Moment entschärft werden», sagte er. Sein Verband drängt auf eine grundlegende Reform des gesamten Trassenpreissystems.

Eisenbahnunternehmen müssen für jede Zugfahrt Gebühren zahlen, die sich unter anderem nach der Streckenlänge richten. Diese Kosten geben sie in der Regel an die Fahrgäste weiter.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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