Eine Wahrheitskommission in Finnland hat die Regierung in Helsinki aufgefordert, Wiedergutmachung für Unrecht an der samischen Minderheit zu leisten. Premierminister Petteri Orpo kündigte an, dass eine Entschuldigung ausgesprochen werden muss. Der am Donnerstag vorgelegte Bericht dokumentiert historische Diskriminierung und Menschenrechtsverletzungen durch den finnischen Staat.
Die Kommission untersuchte vier Jahre lang systematische Benachteiligungen der Samen. Der Bericht stützt sich auf fast 400 Zeugenaussagen und ruft die finnische Regierung dazu auf, «Verantwortung für historisches Unrecht übernehmen». Orpo erklärte vor Journalisten: «Für mich ist klar, dass eine Entschuldigung ausgesprochen werden muss.»
Konkrete Empfehlungen
Die Wahrheitskommission legte 68 Maßnahmen vor, die «eine gute Zukunft» für die Samen sichern sollen. Dazu gehören rechtliche und administrative Änderungen. Finnland soll die Konvention der Internationalen Arbeitsorganisation über indigene und in Stämmen lebende Völker übernehmen.
Die Rentierzucht der Samen soll rechtlich anerkannt werden. Zudem empfiehlt die Kommission die Einrichtung einer Samen-Abteilung im Büro des Premierministers.
Assimilationspolitik mit verheerenden Folgen
Der Bericht dokumentiert eine Assimilationspolitik, die verheerende Auswirkungen auf Sprache und Kultur der Samen hatte. Diese Politik war in Finnland zwar nicht gesetzlich festgeschrieben wie in den Nachbarländern Schweden und Norwegen, erwies sich laut Kommission aber als ähnlich wirksam.
Von den weltweit etwa 100.000 Samen leben rund 10.000 in Finnland. Ein Teil von ihnen lebt von der Rentierzucht. Die Samen sind auch in Schweden, Norwegen und Russland ansässig.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.





