Ein ranghoher taiwanischer Minister hat vor einer chinesischen Invasion gewarnt. China bereite sich «aktiv» auf einen entsprechenden Krieg vor, sagte Chiu Chui-cheng, Minister im Rat für Festlandangelegenheiten, bei einem Auftritt bei der konservativen Heritage Foundation in Washington.
Ein Fall Taiwans würde einen regionalen «Dominoeffekt» auslösen, der die Sicherheit und den Einfluss der USA bedrohe, warnte Chiu. Chinas Ziel sei es, die USA aus dem asiatisch-pazifischen Raum zu verdrängen und als globale Führungsmacht abzulösen.
Taiwan sei als weltweit führender Hersteller von Computerchips das Zentrum der globalen Hightechindustrie. «Wenn diese Rolle Taiwans beeinträchtigt würde, wäre dies ein großer Verlust für die internationale Gemeinschaft, insbesondere für die USA und ihre Technologiebranche», sagte der Politiker.
Militärische Spannungen nehmen zu
Zuletzt hatte China seinen neuen Flugzeugträger «Fujian» durch die Taiwanstraße fahren lassen. Das Schiff sei zu «wissenschaftlichen Forschungstests und Übungseinsätzen» unterwegs gewesen und habe «kein spezifisches Ziel» gehabt, erklärte die chinesische Marine.
Nach Angaben der Welt wurden in einem 24-Stunden-Zeitraum 31 chinesische Militärflugzeuge und 13 Marineschiffe rund um Taiwan registriert - der höchste Stand seit Mai. Gleichzeitig durchquerten ein britisches und ein US-amerikanisches Kriegsschiff die Meerenge.
Das chinesische Militär verurteilte die Aktion der westlichen Schiffe scharf. Es habe die Marine und die Luftwaffe angewiesen, die Schiffe zu überwachen. Sie würden «falsche Signale senden» und «Unruhe stiften und provozieren», hieß es. Der chinesische Militärsprecher Shi Yi bezeichnete die Transits laut Welt als Bedrohung für «Frieden und Stabilität».
Strategischer Konflikt um Taiwan
Das britische Verteidigungsministerium hingegen erklärte, es handle sich um eine routinemäßige Durchfahrt «im Einklang mit dem Völkerrecht». Die für den internationalen Handel wichtige Taiwanstraße gilt als kritische Schifffahrtsroute.
Chinas kommunistische Regierung betrachtet das demokratisch regierte Taiwan als abtrünnige Provinz und die Taiwanstraße als Teil seiner Hoheitsgewässer. Die Regierung in Taipeh lehnt die Souveränitätsansprüche Pekings ab und vertritt den Standpunkt, dass nur die Bevölkerung der Insel über ihre Zukunft entscheiden könne.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.