Die Deutsche Telekom erreicht mit ihrem Glasfasernetz inzwischen 11,8 Millionen Haushalte, Firmen und Behörden in Deutschland – 2,5 Millionen mehr als vor einem Jahr. Doch nur 16,1 Prozent dieser potenziellen Kunden haben einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen. Das Bonner Unternehmen zeigt sich unzufrieden mit dieser geringen Akzeptanz trotz milliardenschwerer Investitionen.
Telekom-Vorstandschef Tim Höttges sagte bei der Vorstellung der Quartalszahlen: «Wenn die Glasfaser da liegt, buchen die Leute die Tarife nur sehr verhalten.» Finanzvorstand Christian Illek äußerte sich deutlich: «Ich würde mir einen schnelleren Hochlauf wünschen.» Er betonte: «Man sieht, die Investitionen in Glasfaser sind richtig, [aber] die Monetarisierung ist noch immer zu langsam.»
Kritik an Vermietern und Politik
Höttges appellierte an die Politik, die Glasfaser-Erschließung in Mehrfamilienhäusern zu vereinfachen. Er kritisierte große Vermieter scharf: «Es kann doch nicht sein, dass da ein Wegezoll bezahlt werden muss, wenn wir die Apartments versorgen - die Wohnungswirtschaften halten die Hand auf.» Die Telekom will künftig verstärkt Einfamilienhäuser verkabeln, wo die Akzeptanz höher ist.
Im dritten Quartal gewann die Telekom 155.000 neue Glasfaser-Kunden – der höchste Wert bisher. Der Konzernumsatz stieg von Juli bis September um 1,5 Prozent auf 28,9 Milliarden Euro, das bereinigte Betriebsergebnis verbesserte sich um 0,2 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro. Das Deutschlandgeschäft profitierte dabei stark von der US-Tochter T-Mobile.
Konkurrenten erfolgreicher
Laut Branchenverband VATM werden bis Jahresende rund 25 Millionen Haushalte, Unternehmen und Behörden in Deutschland Glasfaser-Zugang haben – etwa zur Hälfte über die Telekom. Die Wettbewerber haben allerdings eine deutlich höhere Vertragsquote von rund einem Drittel. Die Mehrheit der deutschen Haushalte nutzt weiterhin langsameres VDSL über Telefonleitungen oder Internet über TV-Kabel.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.








