Teslas Bestseller stürzt ab: Model Y in Dänemark minus 74 Prozent

upday.com 8 godzin temu
Tesla Model Y auf einem Händlerlot zeigt die Verkaufsschwäche des Elektroautoherstellers (Symbolbild) (Photo by Brandon Bell/Getty Images) Getty Images

Der US-Elektroautohersteller Tesla hat in vielen europäischen Ländern massive Verkaufseinbußen verzeichnet. In Frankreich, Schweden und Dänemark halbierten sich die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr nahezu, wie Daten vom Montag zeigen. Besonders bemerkenswert: Der Einbruch erfolgt trotz eines wachsenden Gesamtmarktes und steigender E-Auto-Nachfrage in Europa.

Im Oktober wurden EU-weit nur noch 5.647 Tesla-Fahrzeuge neu zugelassen – ein Rückgang von 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den ersten zehn Monaten 2024 sanken die Verkäufe um 39 Prozent. Der Absturz trifft den Konzern von Elon Musk zu einem Zeitpunkt, an dem der europäische Automobilmarkt insgesamt um 5,8 Prozent zulegte.

In Frankreich brachen die Neuzulassungen im November um 58 Prozent auf 1.593 Fahrzeuge ein. Schweden verzeichnete einen Rückgang von 59 Prozent auf 1.466 Einheiten, Dänemark meldete ein Minus von 49 Prozent. Besonders das Model Y, Teslas Bestseller, verlor massiv an Zugkraft – in Dänemark brachen die Registrierungen um 74 Prozent ein, in Schweden um 67 Prozent.

Norwegen als große Ausnahme

Gegen den Trend entwickelte sich Norwegen: Dort wurden mehr als 6.000 Tesla-Fahrzeuge neu zugelassen – fast dreimal so viele wie im Vorjahr. Das Land knackte bereits nach elf Monaten seinen bisherigen Jahresrekord. In Norwegen werden kaum noch Verbrenner registriert, E-Autos machen deutlich über 90 Prozent aller Neuzulassungen aus.

Analysten sehen mehrere Gründe für Teslas Schwäche. Die wachsende Konkurrenz im E-Auto-Markt setzt dem Konzern zu, zudem gilt die Modellpalette als veraltet. Auch die aktualisierte Version des Model Y und eine günstigere Einstiegsvariante, die Ende November in winzigen Stückzahlen bei Händlern eintraf, konnten den Abwärtstrend nicht stoppen. Eine Studie der Beratungsfirma Escalent ergab, dass 38 Prozent der Befragten in den fünf größten europäischen Märkten den Neuheitswert der Marke als verblasst ansehen.

E-Auto-Markt wächst – aber schwächer als erwartet

Der Gesamtmarkt für Elektroautos in der EU zeigt sich robuster: In den ersten zehn Monaten wurden 1,47 Millionen reine E-Autos neu zugelassen, ein Plus von 25,7 Prozent. Der Marktanteil stieg von 13,2 auf 16,4 Prozent. In Deutschland legten die E-Auto-Neuzulassungen sogar um 39,4 Prozent zu.

Constantin Gall, Experte der Beratungsfirma EY, dämpft dennoch die Euphorie: «Die aktuell hohen Zuwachsraten dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Elektromobilität weitaus schwächer entwickelt als noch vor einigen Jahren erwartet», sagte er. EY beziffert die Wachstumsrate für E-Auto-Zulassungen 2024 im Vergleich zu 2023 auf neun Prozent.

Etablierte Autobauer profitierten vom wachsenden Gesamtmarkt: Der Volkswagen-Konzern blieb mit einem Plus von 7,9 Prozent im Oktober Marktführer. Die Marken des BMW-Konzerns legten um 8,7 Prozent zu, Mercedes-Benz um 2,0 Prozent. Der Stellantis-Konzern mit Marken wie Peugeot, Citroën und Opel wuchs um 6,6 Prozent. Einzig Porsche aus der VW-Gruppe verlor deutlich mit einem Minus von 28 Prozent.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

Idź do oryginalnego materiału