Ukraine-Soldaten warnen: Russland könnte in 3-5 Jahren zurückkehren

upday.com 1 godzina temu
Ukrainische Soldaten lehnen Friedenspläne ab, die Russland begünstigen würden (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Ukrainische Soldaten lehnen Friedenspläne ab, die Russland deutlich begünstigen würden. Nach fast vier Jahren Kampf fürchten sie, dass Moskau solche Deals nur nutzen würde, um sich für einen erneuten Angriff zu wappnen. Trotz Erschöpfung und Personalmangel betonen die Kämpfer an der Front die Notwendigkeit, militärisch stark zu bleiben – als einzige wirksame Barriere gegen weitere russische Aggression.

«Die Streitkräfte der Ukraine sind derzeit die wesentliche Barriere zwischen einem friedlichen zivilen Leben der Ukrainer und unserem schlimmen Nachbarn», sagte der 40-jährige Artillerist "Kelt" der Nachrichtenagentur AP an der Grenze zwischen den Regionen Dnipropetrowsk und Donezk. Der frühere Möbelhändler aus Kyiv warnt: Russland könnte in «etwa drei bis fünf Jahren» zurückkehren, falls ein Friedensabkommen zu nachgiebig ausfällt.

Serhij Filimonow, Kommandeur des Bataillons "Da-Vinci-Wölfe", kritisiert aktuelle Verhandlungen scharf. «Ich glaube nicht, dass es Frieden geben kann, bevor Russland zerstört oder zumindest die Führung ausgetauscht ist», so der Kommandeur. Ein Waffenstillstand würde Moskau erlauben, sich für eine neue Invasion zu rüsten – besonders wenn Sanktionen gelockert würden.

Personalprobleme an der Front

Die ukrainischen Streitkräfte kämpfen mit erheblichen Personalengpässen entlang der fast 1.300 Kilometer langen Front. Viele Bataillone bestehen laut dem ukrainischen Militärexperten Taras Tschmut nur noch aus etwa 20 Kämpfern – statt der üblichen 400 bis 800. Ukraine mobilisiert zwar bis zu 30.000 Rekruten pro Monat, doch das reicht kaum aus.

Die Kämpfe um die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk, die seit über einem Jahr heftig umkämpft ist, verdeutlichen Kyivs zentrale Herausforderung. Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte, dass die Kämpfe dort andauern. Der US-Militärexperte Rob Lee warnt, dass Russlands Vormarsch seit Jahresbeginn schneller verläuft als 2024 – Personalprobleme und fehlende Reserven ermöglichten den russischen Erfolg.

Forderung nach NATO-Beitritt

Brigadenkommandeur Jurij Fedorenko sprach trotz der russischen Offensive «von der hohen Motivation und Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Streitkräfte». Die Soldaten fordern jedoch substantielle Sicherheitsgarantien – insbesondere eine mögliche NATO-Mitgliedschaft. Sie misstrauen dem Kreml und glauben nicht an dessen Einhaltung von Friedensabkommen.

Präsident Wladimir Putin erneuerte seine Forderung, Ukraine müsse sich aus den vier 2022 von Moskau annektierten Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson zurückziehen. Etwa die Hälfte von Saporischschja und Cherson sowie rund ein Drittel von Donezk bleiben unter ukrainischer Kontrolle.

Wirtschaftliche Abhängigkeit

Fast alle Steuereinnahmen der Ukraine fließen seit Kriegsbeginn 2022 in die Verteidigung. Andere Staatsausgaben werden größtenteils durch westliche Finanzhilfen und Kredite gedeckt. Der Ökonom Glib Buriak von der Ukrainian-American Concordia University betont: Die künftige Finanzstabilität und die Fähigkeit, die derzeit mehr als eine Million Soldaten zu unterhalten, hängen stark davon ab, wie in einem Friedensabkommen mit eingefrorenen russischen Vermögenswerten umgegangen wird.

Ein Friedensplan aus den USA und Russland soll eine deutliche Reduzierung der ukrainischen Streitkräfte und einen Rückzug zumindest aus Donezk vorsehen. Die aktuelle Truppenstärke von über einer Million Soldaten wäre ohne fortgesetzte ausländische Hilfe kaum aufrechtzuerhalten.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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