Der UN-Menschenrechtsrat verurteilte bei einer Dringlichkeitssitzung einstimmig die Gewalt der RSF-Milizen in der sudanesischen Stadt Al-Faschir. Trotz Vorbehalten mehrerer Länder verabschiedete das Gremium eine Resolution, die Untersuchungen zu Menschenrechtsverletzungen fordert. UN-Hochkommissar Volker Türk erhob schwere Vorwürfe gegen die internationale Gemeinschaft: Sie habe versagt, die Menschen trotz zahlreicher Warnungen zu schützen.
Die Resolution verlangt mehr humanitäre Hilfe und beauftragt die bestehende Untersuchungskommission des Rates, die Ereignisse in Al-Faschir zu prüfen. Ziel ist es, Menschenrechtsverletzer zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. Sudan, China und weitere Länder meldeten Einwände gegen einzelne Absätze zur Untersuchungskommission an. China bestand darauf, dass Länder ihre internen Angelegenheiten selbst regeln sollten.
Türks drastische Anklage
Türk wählte bei der Sitzung drastische Worte: «Die Blutlachen in Al-Faschir sind aus dem Weltraum fotografiert worden. Der Fleck auf der Weste der internationalen Gemeinschaft ist weniger sichtbar, aber nicht weniger verurteilenswert», sagte der UN-Hochkommissar. Er forderte alle Länder mit Einfluss im Sudan auf, ein Ende der Gewalt sicherzustellen. «Im Sudan herrscht ein Stellvertreterkrieg um seine natürlichen Ressourcen und Rohstoffe», erklärte Türk. «Zahlreiche Länder in der Region und darüber hinaus sind daran beteiligt. (...) Die internationale Gemeinschaft muss gegen die Personen und Unternehmen vorgehen, die diesen Krieg anheizen und davon profitieren.»
Deutschland gehörte zu den Ländern, die die Dringlichkeitssitzung beantragt hatten. Die deutsche Botschafterin in Genf, Antje Leendertse, bezeichnete dies «als klares Zeichen: Es reicht!» Sie stellte drei zentrale Forderungen: «Die Kämpfe müssen sofort aufhören, Hilfe muss hineinkommen und die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden.»
Eroberung nach monatelanger Belagerung
Die RSF-Milizen hatten Al-Faschir im Oktober eingenommen, nachdem die Stadt in Nordost-Afrika monatelang belagert worden war. Berichte von Flüchtlingen schildern verheerende Zustände in Al-Faschir und auf der Flucht: Mord, Gewalt, Folter, Vergewaltigungen und Plünderungen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.












