Warum heißt Silvester Silvester? Nach diesem Papst ist der Tag benannt

upday.com 3 godzin temu
An der Kirche San Silvestro in Capite mitten im Rom gehen jeden Tag Tausende Touristen vorbei. (Archivbild) Christoph Sator/dpa

In der kleinen römischen Kirche San Silvestro in Capite findet heute ein Gottesdienst statt. Die Kirche feiert den Todestag von Papst Silvester I., der am 31. Dezember 335 nach Christus starb.

Sein Namenstag ist der Ursprung für die Bezeichnung «Silvester» in Deutschland und mehreren anderen europäischen Ländern.

Silvester I. war der 33. Papst der katholischen Kirche. Er regierte von Januar 314 bis zu seinem Tod im Alter von etwas mehr als 50 Jahren.

San Silvestro in Capite, eine Kirche aus dem achten Jahrhundert im historischen Zentrum Roms, beherbergt heute noch einen Teil seiner sterblichen Überreste.

Warum heißt Silvester «Silvester»?

In Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien, der Schweiz und der Slowakei trägt der letzte Tag des Jahres den Namen des Papstes. Menschen in diesen Ländern sprechen davon, «Silvester zu feiern».

Italien nennt den Tag «capodanno», im Englischen heißt er «New Year's Eve», im Spanischen «nochevieja».

Der Name Silvester stammt vom lateinischen «silva» (Wald). Silvester I. lebte vor seiner Amtszeit als Papst als Einsiedler in den Wäldern von Soratte bei Rom.

Er gilt als Schutzpatron aller Haustiere.

Historische Bedeutung

Silvester I. war der erste Papst, der keine Verfolgung erleben musste.

Während seiner Amtszeit entstanden die ersten Basiliken Roms. Kaiser Konstantin hatte bereits 313 das Edikt von Mailand unterzeichnet und damit das Christentum zur offiziellen Religion erklärt.

Im Jahr 325 fand das erste ökumenische Konzil in Nicäa statt, das heute Iznik in der Türkei heißt. Die Bischöfe erarbeiteten dort theologische Grundlagen und das Nicäische Glaubensbekenntnis. Silvester I. nahm nicht an dem Konzil teil.

Legenden und Kunstwerke

Zahlreiche Legenden ranken sich um den Papst. Er soll Kaiser Konstantin geheilt haben.

Eine andere Überlieferung besagt, Silvester habe einen Drachen in einer Höhle auf dem Palatin gezähmt und 365 Stufen hinaufgezogen.

Der Maler Raffael schuf zwischen 1483 und 1520 ein berühmtes Fresko, das die fiktive Taufe Kaiser Konstantins durch Silvester zeigt. Das Kunstwerk zeigt den Papst mit einer päpstlichen Tiara, die es zu seiner Lebenszeit noch gar nicht gab.

Wenig bekannter Ort

Nur eine Minderheit kennt heute die historische Bedeutung Silvester I.

Die meisten Touristen besuchen die Spanische Treppe, den Trevi-Brunnen oder die Kirche Santa Maria Maggiore, wo Papst Franziskus begraben liegt. Die Vatikanischen Museen zählen jedes Jahr mehr als sechs Millionen Besucher.

Der im Mai gewählte Papst Leo XIV., der erste Pontifex aus den USA, hat San Silvestro in Capite seit seiner Wahl noch nicht besucht. Im vergangenen Monat reiste er nach Nicäa.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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