Zwei Dax-Chefs knacken 10-Millionen-Euro-Marke

upday.com 13 godzin temu
In den Chef-Etagen der Dax-Konzerne sind die Gehälter weiter gestiegen. Arne Dedert/dpa

Trotz wirtschaftlicher Flaute haben die Dax-Vorstände im vergangenen Jahr mehr Geld verdient. Die Manager und Managerinnen erhielten durchschnittlich 3,76 Millionen Euro - ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Das geht aus einer Auswertung der Anlegerschutzvereinigung DSW und der TU München hervor. Pensionszusagen sind in diesem Wert nicht enthalten. Die Gehaltssteigerung erfolgte trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage.

Adidas-Vorstände verdienen 95-fach mehr

Beim Verhältnis der Manager-Gehälter zu den durchschnittlichen Personalkosten ihrer Mitarbeiter zeigen sich große Unterschiede. Die Vorstandsriege des Sportartikelherstellers Adidas verdient das 95-fache eines normalen Mitarbeiters.

Deutlich weniger Gefälle gibt es beispielsweise bei Sartorius mit dem Faktor 18 oder Siemens Energy mit dem Faktor 13. Im kaum veränderten Durchschnitt erhielten die Vorstände 41 Mal höhere Vergütungen als die durchschnittlichen Beschäftigten.

Zwei Manager knacken Zehn-Millionen-Marke

Adidas-Chef Bjørn Gulden wird mit einem Salär von gut 10,3 Millionen Euro nur noch von VW-Chef Oliver Blume getoppt. Blume leitet auch die Tochter Porsche AG und kommt in beiden Jobs zusammen auf 10,6 Millionen Euro.

Im internationalen Vergleich fährt der VW-Boss allerdings hinterher. Im europäischen Aktien-Index Euro Stoxx belegt er Platz fünf und muss Michel Doukeris vom Brauriesen AB InBev mit 24,3 Millionen Euro Verdienst den Vortritt lassen.

US-Manager verdienen deutlich mehr

Dieses europäische Top-Gehalt würde im US-amerikanischen Dow-Jones-Index noch unter dem Durchschnitt von 28,5 Millionen Euro liegen. Microsoft-Chef Satya Nadella hat der Aufstellung zufolge eine Vergütung von 73,1 Millionen Euro eingestrichen.

Die Vorstandsvergütungen im Dax seien immer stärker an den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg gekoppelt, berichtet DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler. Nur noch knapp 32 Prozent würden als Fix-Gehalt gezahlt.

Frauen verdienen 24 Prozent weniger

25,4 Prozent der Vergütung hängen an kurzfristigen Unternehmenszielen und 42,7 Prozent an langfristigen Erfolgen. Aus Sicht der Aktionäre sollten nicht nur Top-Führungskräfte in dieser Form am Unternehmenserfolg partizipieren.

Die Untersuchung zeigt außerdem, dass Frauen in den Vorständen mit 3,28 Millionen Euro durchschnittlich 24 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen mit 4,02 Millionen Euro. Das liegt auch an dem geringen Anteil weiblicher Vorsitzender in der Unternehmensführung. Doch auch ohne die Chefs beträgt der durchschnittliche Gehaltsunterschied in sämtlichen Dax-Vorstandsriegen noch 12,2 Prozent.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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