30-49-Jährige überholen Junge bei Streaming-Abos

upday.com 3 godzin temu
Viele Neukunden können Streamingdienste vor allem noch im älteren Publikum erwarten. Lino Mirgeler/dpa

Die Streaming-Landschaft in Deutschland verändert sich grundlegend. Erstmals ziehen die 30- bis 49-Jährigen bei der Streaming-Abo-Nutzung mit 68 Prozent an den Jüngeren vorbei, die nur noch auf 66 Prozent kommen.

Die neue Studie «Screens in Motion 2025» der Zeitschrift «TV Spielfilm» aus dem Burda Verlag zeigt eine «gewisse Sättigung» auf Deutschlands Streamingmarkt. Aufgrund des höheren Bevölkerungsanteils stellt die mittlere Altersgruppe ohnehin die größte Masse der Streaming-Abo-Nutzer.

Junge schauen weniger, Ältere holen auf

Bei jüngeren Abonnenten ist die tägliche Streaming-Sehdauer seit 2019 sogar minimal um zwei Minuten auf eine Stunde und 16 Minuten gesunken. Die mittlere Altersgruppe steigerte ihre Sehdauer im gleichen Zeitraum um 32 Minuten auf ebenfalls eine Stunde und 16 Minuten.

Menschen über 50 schauen aktuell 42 Minuten täglich Streamingangebote - eine Zunahme um 25 Minuten. Das größere Neukunden-Potenzial liegt daher beim älteren Publikum.

YouTube klettert auf Platz drei

Netflix und Prime Video bleiben zwar die Platzhirsche, doch YouTube folgt bereits auf Platz drei der Nutzeranteile. «Warum das so ist? Es hängt sicherlich mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis zusammen», sagte Marion Sperlich, Verantwortliche für «Screens in Motion» und Head of Research Market Media Insights im Burda-Verlag.

Die Streaming-Nutzer werden preissensibler. «Stehen Preis und Nutzung nicht mehr im Verhältnis, das heißt sind zum Beispiel nur noch wenige interessierende Formate verfügbar, wird ein Abo gekündigt und ein neues bei einem anderen Anbieter abgeschlossen», erläuterte Sperlich.

Mediatheken profitieren vom Wandel

Die Öffentlich-Rechtlichen haben am Streamingboom durchaus profitiert. «Wir wissen, dass die lineare TV-Nutzung zurückgeht, aktuell um 45 Minuten Sehdauer pro Tag im Vergleich zu 2019», so Sperlich. Die Mediatheken der Sender würden hingegen stärker genutzt.

Das Marktforschungsinstitut YouGov befragte für die Studie Anfang März rund 2.000 Menschen. Sie gilt als repräsentativ für die Bevölkerung ab 14 Jahren mit Onlinezugang in Deutschland.

Verwendete Quellen: "Deutsche Presse-Agentur" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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