Gefährliche Cyanobakterien zwingen Behörden zu drastischen Maßnahmen an beliebten Badeseen. In Bayern musste der kleine Brombachsee für zwei Wochen gesperrt werden - mitten in der Ferienzeit. Die Wakeboard-Anlage stellte den Betrieb komplett ein.
Der wirtschaftliche Schaden erreicht bereits Millionenhöhe. Das Fränkische Seenland verzeichnet massive Tourismusausfälle durch die anhaltenden Probleme mit den Bakterien, berichtet der BR. Besonders der Altmühlsee kämpft schon seit Jahren mit den Mikroorganismen.
Ursachen der Bakterien-Plage
Wärmere Frühjahre verschaffen den sogenannten Blaualgen einen entscheidenden Vorsprung. Rund 800.000 Kubikmeter phosphatreicher Sedimentschlamm liefern im Altmühlsee zusätzliche Nährstoffe für die Bakterien, so der BR. Das Jahr 2024/2025 zeigt besonders heftige Ausbrüche.
Bei den Blaualgen handelt es sich tatsächlich um Bakterien - die Cyanobakterien, erklärt der NDR. Diese Mikroorganismen produzieren Giftstoffe, die sich im Wasser lösen und ernsthafte Gesundheitsrisiken bergen.
Ernste Gesundheitsgefahr
Kleinkinder, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind besonders gefährdet. Der Kontakt mit den Bakterien kann Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bindehautentzündungen auslösen, so der NDR. Auch Gliederschmerzen treten häufig auf.
In extremen Fällen droht Lebensgefahr. Das Verschlucken größerer Mengen kontaminierten Wassers kann zu Lähmungen der Lunge und damit zum Erstickungstod führen. Auch Haustiere gelten als gefährdete Gruppe.
Ausbreitung über Bayern hinaus
Das Problem beschränkt sich nicht auf Bayern. Mehrere Seen in Hessen sind ebenfalls von Cyanobakterien-Befall betroffen. Die Behörden haben ein systematisches Überwachungssystem mit abgestuften Reaktionsmaßnahmen etabliert.
Verwendete Quellen: "BR", "NDR", "Merkur", "Zeit" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.