Der neue BMW iX3 trifft auf massive Nachfrage. Einige Händler können eine Auslieferung vor 2026 nicht mehr garantieren, obwohl der elektrische SUV bei €68.900 startet. Das Fahrzeug ist der erste Vertreter der «Neue Klasse» – BMWs radikalem Neuanfang in der Elektromobilität.
Der iX3 markiert einen technologischen Quantensprung. BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljković bezeichnete das Projekt gegenüber t-online als «eine einmalige Gelegenheit» und «nicht einfach nur ein weiteres Auto, sondern der Auftakt einer neuen Ära». Die «Neue Klasse» bedeutet den größten Umbau in der Unternehmensgeschichte.
Technische Revolution auf vier Rädern
Das 4,78 Meter lange Elektro-SUV kombiniert 470 PS Leistung mit 645 Newtonmetern Drehmoment. Die Beschleunigung von null auf 100 km/h gelingt in 4,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 210 km/h.
Die Reichweite erreicht nach BMW-Angaben bis zu 805 Kilometer. Der Normverbrauch liegt bei rund 15 kWh pro 100 Kilometer. Besonders beeindruckend: Die 109-kWh-Batterie lädt mit bis zu 400 kW – in zehn Minuten sind 370 Kilometer Reichweite nachgeladen.
Das 800-Volt-Bordsystem und das «Cell-to-Pack»-Prinzip steigern die Energiedichte um 20 Prozent. Beim «Cell-to-Pack»-Prinzip werden Batteriezellen direkt im Gehäuse ohne Module verbaut.
Die sechste eDrive-Generation kombiniert einen Asynchronmotor vorne mit einer fremderregten Synchronmaschine hinten. Die neuen Motoren reduzieren Reibungsverluste um 40 Prozent und wiegen zehn Prozent weniger.
Name mit Geschichte und Bedeutung
BMW greift mit der «Neue Klasse» einen historischen Namen auf. Zwischen 1962 und 1972 sicherte die damalige «Neue Klasse» mit Modellen wie dem BMW 1500 das wirtschaftliche Überleben der Marke und etablierte sie im Mittel- und oberen Mittelklassesegment.
Der Neustart kommt zum richtigen Zeitpunkt. BMW verzeichnete im zweiten Quartal einen Nettogewinn von €1,84 Milliarden – 32 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz sank um acht Prozent auf €34 Milliarden.
Das Unternehmen steht unter Druck durch innovationsstarke Konkurrenz aus China.
BMW entwickelte die neue Plattform ausschließlich für Elektrofahrzeuge. Chef-Designer Oliver Heitmer verspricht laut t-online «Mehr BMW als je zuvor» – mit reduziertem Design, weniger Chrom und gezielter Lichtinszenierung. Die klassische Niere wird schmal mit LED-Beleuchtung interpretiert.
Nachhaltig produziert in Ungarn
Ein neues, fossilfreies Werk in Debrecen, Ungarn, startet Ende 2025 die Serienproduktion. Bis 2027 sollen dort rund 40 «Neue Klasse»-Fahrzeuge entstehen. BMW erneuert bis dahin fast die gesamte Modellpalette.
Der iX3 nutzt zu einem Drittel Sekundärrohstoffe. Pro Fahrzeug recycelt BMW etwa 240 PET-Flaschen, auch Fischernetze kommen zum Einsatz.
Die Produktion verursacht zwar 13,5 Tonnen CO₂ gegenüber 9,9 Tonnen bei einem Verbrenner, doch der Ausgleich erfolgt bereits nach rund 20.000 Kilometern. Über 200.000 Kilometer emittiert der iX3 mit Grünstrom 14,6 Tonnen CO₂ – ein Verbrenner kommt auf 52,8 Tonnen.
Erste Auslieferungen an Händler erfolgen im März 2026. Das Startmodell iX3 50 xDrive mit Allradantrieb, 470 PS und großer Batterie kostet ab €68.900. Eine Version mit kleinerer Batterie soll später für rund €60.000 folgen. Der normale X3 mit Verbrennungsmotor startet bei €59.800.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.






