Deutschlands berühmtester Briefeschreiber stirbt mit 82

upday.com 3 godzin temu
Journalist Franz Josef Wagner ist gestorben. (Archivbild) Rainer Jensen/dpa

Der bekannte Kolumnist Franz Josef Wagner ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Der Springer-Verlag in Berlin gab den Tod des langjährigen «Bild»-Autors bekannt.

Wagner leitete die «BZ» als Chefredakteur und verfasste etwa 25 Jahre lang täglich seine berühmte Kolumne «Post von Wagner» für die «Bild»-Zeitung. «Mit ihm verliert Axel Springer einen seiner kreativsten Köpfe und einen einzigartigen Schreiber», erklärte der Verlag. «Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und bei seinen Freunden.»

Deutschlands bekanntester Briefeschreiber

Mit seiner täglichen Kolumne «Post von Wagner» gehörte der Journalist jahrzehntelang zu den prominentesten deutschen Kolumnisten. Seine Texte in Deutschlands größter Boulevardzeitung folgten stets demselben Schema.

Jede Kolumne startete mit der Anrede «Liebe(r)…» und endete mit der Formel «Herzlichst. Ihr Franz Josef Wagner». Die Empfänger seiner Briefe reichten von Prinzessin Kate über Straftäter und die Nationalmannschaft bis zu Papst, Eisbär-Baby, Hurrikan oder Bundeskanzler.

Es handelte sich um Briefe, die nicht jeder gerne erhalten hätte. Wagner teilte in seinen Texten mal mehr, mal weniger deutlich aus.

Vom Kriegskind zum Starjournalisten

Wagner kam am 7. August 1943 als Lehrerkind im heutigen Tschechien zur Welt. Seine Mutter flüchtete mit ihm und seinem Bruder, während der Vater im Krieg war.

Er wuchs in Regensburg auf und sammelte erste Berufserfahrungen bei Gelegenheitsjobs in Genf und Paris. Anschließend absolvierte er ein Volontariat bei der «Nürnberger Zeitung» und arbeitete später als Reporter in München für «Bild».

Erfolgreiche Karriere bei mehreren Verlagen

In den 1990er Jahren übernahm Wagner beim Burda-Verlag die Chefredaktion der Illustrierten «Bunte». Er war maßgeblich an der Entwicklung der deutschen Ausgabe der Modezeitschrift «Elle» und der Burda-Zeitschrift «Superillu» beteiligt.

Kurzzeitig leitete er für Burda auch das Ost-Boulevardblatt «Super!», das jedoch bald wieder eingestellt wurde. Ende der 1990er Jahre wechselte der 1,90 Meter große Kettenraucher zu Springer.

Dort wurde er Chefredakteur der «B.Z.» und «B.Z. am Sonntag» in Berlin. Später machte ihn der Springer-Verlag zum Kolumnisten, eine Position, die er bis zuletzt innehatte.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

Idź do oryginalnego materiału