Ermittlungen gegen Gucci, Prada und Versace wegen Arbeitsausbeutung

upday.com 1 godzina temu
Italienische Ermittler nehmen 13 Luxusfirmen wegen Verdachts auf Arbeitsausbeutung ins Visier (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Italienische Ermittler haben 13 Luxusfirmen wegen Verdachts auf Arbeitsausbeutung ins Visier genommen. Darunter befinden sich Weltmarken wie Dolce & Gabbana, Versace, Prada und Gucci. Die Mailänder Staatsanwaltschaft forderte am Mittwoch Dokumente zu Unternehmensführung und Lieferkettenkontrollen von den Unternehmen an.

Die Carabinieri-Arbeitsschutzbehörde unter Staatsanwalt Paolo Storari führt die Ermittlungen zum sogenannten "Caporalato" - einem System illegaler Arbeitsausbeutung. Die Behörden wollen prüfen, ob die Luxusmarken in Ausbeutung verstrickt sind und über ausreichende interne Kontrollmechanismen verfügen.

Insgesamt erhielten 13 Marken die Dokumentenanforderungen, darunter auch Missoni, Ferragamo, Yves Saint Laurent, Givenchy, Adidas Italy und Off-White Operating. Die Ermittler verwenden einen "milden" Ansatz: Die Firmen bekommen Zeit, ihre Lieferketten freiwillig zu restrukturieren, bevor härtere Maßnahmen wie Zwangsverwaltung drohen.

Bereits fünf Firmen unter Zwangsverwaltung

Das Vorgehen ist nicht neu. Seit März 2024 stehen bereits fünf andere Modeunternehmen unter gerichtlicher Zwangsverwaltung, darunter Firmen von Valentino und Armani. Auslöser waren Razzien in chinesischen Werkstätten, die Kleidung und Subunternehmer-Dokumente für die betroffenen Marken produzierten.

Bei einer Razzia in der Toskana im November fanden die Ermittler Taschen von Marken wie Saint Laurent und Zegna in Werkstätten mit bis zu sieben Subunternehmer-Ebenen. Prestigeprodukte werden dort für wenige Dutzend Euro hergestellt und später für mehrere Tausend Euro verkauft - Aufschläge von bis zu 10.000 Prozent.

Regierung plant Zertifizierungsgesetz

Italien ist das Zentrum der globalen Luxusgüterproduktion und stellt 50 bis 55 Prozent aller Luxusprodukte weltweit her. Industrieminister Adolfo Urso kündigte im Oktober ein Zertifizierungsgesetz für Modeunternehmen an. «Mit dieser Maßnahme wird es möglich sein, die Lieferkette der italienischen Mode zu sichern und ihren weltweiten Ruf zu schützen», erklärte Urso.

Die betroffenen Unternehmen können nun durch Vorlage von Präventionsmodellen und internen Audits zeigen, dass sie gegen Arbeitsausbeutung vorgehen. Versäumen sie dies, behält sich die Staatsanwaltschaft weitere Maßnahmen vor.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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