EU schafft 150-Euro-Freigrenze ab: Temu und Shein werden teurer

upday.com 1 dzień temu
Online-Shopping und Paketlieferungen symbolisieren die EU-Zollreform bei Nicht-EU-Importen. (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Die Europäische Union schafft die bisherige Freigrenze von 150 Euro für Importe aus Nicht-EU-Ländern ab. Ab 2026 wird zunächst eine Übergangslösung greifen, die volle Reform tritt 2028 in Kraft. Künftig fällt Zoll vom ersten Euro an – eine Maßnahme, die vor allem billige Online-Shops wie Temu, Shein und AliExpress trifft.

Der Grund für die Reform: Täglich erreichen rund 400.000 Pakete dieser Anbieter deutsche Kunden. Nach Angaben der EU-Kommission werden etwa 65 Prozent aller Sendungen mit falschen Werten deklariert, um Zollgebühren zu umgehen. Die EU-Wettbewerbsbehörden sehen darin einen erheblichen Nachteil für den lokalen Handel.

Praktische Umsetzung

Die Zollabwicklung übernehmen in der Regel Paketdienste wie DHL oder Hermes direkt bei der Zustellung. Sie kassieren die Gebühr beim Empfänger ein. Nur wenn keine automatische Abfertigung erfolgt, müssen Verbraucher das Paket beim Zollamt abholen und dort die Abgaben bezahlen. Die EU prüft zudem eine Pauschalgebühr von bis zu zwei Euro pro Paket.

Verbraucherschützerin Ramona Pop begrüßt die Reform als «ersten Baustein gegen die Paketflut». Sie fordert darüber hinaus eine stärkere Haftung für Online-Marktplätze, die unsichere oder illegale Produkte verkaufen.

Ziel der EU-Finanzminister und der Kommission ist es, gleiche Bedingungen für alle Händler zu schaffen – unabhängig davon, ob sie in Europa oder Ostasien ansässig sind. Die Reform soll unfairen Wettbewerb und Steuerbetrug eindämmen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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