Die deutsche Schauspielerin Ingrid van Bergen ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Ihre Mitbewohnerin und langjährige Freundin Linda Schnitzler fand sie am Freitag leblos in ihrem Bett in Niedersachsen. Van Bergen prägte das deutsche Nachkriegskino und erlangte später traurige Berühmtheit durch einen Skandal - 1977 erschoss sie ihren Lebensgefährten Klaus Knaths.
Linda Schnitzler schilderte der Bild-Zeitung den friedlichen Tod ihrer Freundin: «Sie ist ganz friedlich eingeschlafen, hatte einen entspannten und so schönen Gesichtsausdruck.» Die Entdeckung traf sie dennoch hart. «Ich sitze jetzt bei ihr und rede mit ihr, aber ihr Seelchen ist schon zum Fenster rausgeflogen», sagte Schnitzler. «Ich kann es noch gar nicht fassen, es ist alles so schnell gegangen.»
Van Bergen war eine Ikone des deutschen Kinos der 1950er und 1960er Jahre. Mit ihrer markanten Stimme und ihrem charismatischen Auftreten verkörperte sie in rund 200 Film- und Fernsehproduktionen selbstbewusste, geheimnisvolle Frauenfiguren. Sie drehte an der Seite internationaler Stars wie Kirk Douglas und Robert Mitchum.
Der Skandal von 1977
Die Tat, die ihr Leben für immer veränderte: Van Bergen erschoss 1977 ihren Lebensgefährten Klaus Knaths. Nach Angaben der Abendzeitung München wurde sie zu sieben Jahren Haft verurteilt. Wegen guter Führung kam sie nach etwa fünf Jahren wieder frei.
Trotz des Skandals fand Van Bergen später den Weg zurück in die Öffentlichkeit. 2009 gewann sie im Alter von 77 Jahren die RTL-Show «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» und wurde zur «Dschungelkönigin» gekürt.
In ihren letzten Jahren zog sich Van Bergen vollständig aus der Öffentlichkeit zurück. Sie war auf einen Rollstuhl angewiesen und hatte ihr Augenlicht verloren. Finanziell lebte sie von einer kleinen Rente. Linda Schnitzler, die sie seit ihrer Haftzeit kannte, unterstützte sie bis zuletzt.
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